An amerikanischen Universitäten haben propalästinensische Demonstrationen zu einer aufgeheizten Stimmung geführt. Die US-Regierung hat angesichts dieser Situation zum Gewaltverzicht aufgerufen. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, betonte die Bedeutung von friedlichen Protesten und erklärte, dass lokale Behörden entscheiden sollen, wie mit den Demonstranten umzugehen ist.
Es wurde klargestellt, dass friedliche Demonstranten nicht verletzt werden dürfen. Gleichzeitig verurteilte Kirby jegliche Formen von antisemitischer Sprache sowie Hassrede und Gewaltandrohungen, die in letzter Zeit aufgetreten sind. Bei den Protesten kam es wiederholt zu Festnahmen, insbesondere nach einem umstrittenen Einsatz der New Yorker Polizei an der Columbia University in Manhattan. Dies löste weiteren Protest und die Errichtung von Zeltlagern an zahlreichen Universitäten im Land aus.
Die Demonstranten fordern Solidarität mit den Palästinensern und verlangen von den Bildungseinrichtungen, ihre finanziellen Beziehungen zu Israel zu beenden. Einigen Demonstranten wird jedoch Antisemitismus und die Verharmlosung der Hamas vorgeworfen, deren erklärtes Ziel die Beseitigung des Staates Israel ist. Jüdische Studenten äußerten Besorgnis über ihre Sicherheit, insbesondere angesichts der Gewaltakte und Geiselnahmen, die von der Hamas ausgeführt wurden und den Gazakrieg auslösten.