Starkregen und Hagelstürme haben in verschiedenen Regionen Österreichs erhebliche Schäden verursacht. Laut dem Wetterdienst UBIMET wurden am Vortag im Alpenland beeindruckende 190.000 Blitzentladungen gemessen, was den bisherigen Rekord dieses Jahres darstellt.
Schäden in Vorarlberg
In Vorarlberg, insbesondere im Rheintal nahe des Bodensees, führten die heftigen Niederschläge dazu, dass Bäume umknickten, Dächer beschädigt wurden und viele Straßen aufgrund von verstopften Abflüssen unter Wasser standen. Die Österreichische Hagelversicherung schätzt den Gesamtschaden in Vorarlberg auf rund 1,2 Millionen Euro. Mehr als 5.000 Hektar Ernteflächen wurden durch das Unwetter verwüstet.
Probleme in Tirol, Steiermark und Kärnten
In Tirol führten Schlammlawinen zu Straßensperrungen, die teilweise am Samstag wieder passierbar waren. Dennoch blieben die Oberinntalstraße und Villgratentalstraße weiterhin geschlossen. In der Steiermark führte die Unwetterfront zu Überflutungen und umgestürzten Bäumen, während in Kärnten Rettungskräfte mehrere Seen aufsuchten, um Schwimmer und Wassersportler aufgrund des starken Wellengangs zu retten.
Flugausfälle und Sicherheitsmaßnahmen
Die Wetterlage zwang den Flughafen Wien dazu, rund 40 Flüge am Freitagabend abzusagen, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Aufgrund der großen Abflussmengen im Rhein wurde ein Gebiet nahe der Flussdämme aus Sicherheitsgründen für die Bevölkerung gesperrt. Die anhaltenden Unwetter haben nicht nur Sachschäden verursacht, sondern auch das öffentliche Leben beeinträchtigt, was die Einsatzbereitschaft der Rettungskräfte und Behörden herausforderte.
