In der idyllischen Gemeinde Möggers wird dem mutigen Josef King gedacht, einem Bauernsohn aus Hörbranz, der während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis inhaftiert und letztendlich im Konzentrationslager Mauthausen ermordet wurde. Die Aufführung "Zur falschen Zeit - Das Leben des Hörbranzers Josef Anton King" von Claudia Lang-Forcher erinnert an sein tragisches Schicksal.
Josef King wurde 1922 in Hörbranz geboren und war bekannt für seine Hilfsbereitschaft, sein umfassendes Wissen und seine tiefe Religiosität. Als Dolmetscher bei den Dornier-Werken in Lindau half er den Zwangsarbeitern aus der Sowjetunion und Polen über seinen offiziellen Auftrag hinaus und knüpfte freundschaftliche Beziehungen zu ihnen. Diese Menschlichkeit wurde ihm jedoch zum Verhängnis, als er von der Gestapo denunziert und verhaftet wurde.
Das Theaterstück, das im Oktober in Möggers uraufgeführt wird, erzählt die bewegende Geschichte von Josef King und seiner tragischen Inhaftierung und Ermordung. Es bietet einen Einblick in das tapfere Leben eines Mannes, der seiner Menschlichkeit treu blieb, auch wenn es sein Leben kostete.
Die Aufführung findet am 19. Oktober um 20 Uhr in der Kulturbühne Möggers statt. Karten sind erhältlich auf der Website des Theaters unter www.theater-moeggers.at oder per E-Mail unter [email protected] sowie telefonisch unter +43/676/9313897. Weitere Vorstellungen sind für Ende Oktober und Anfang November geplant.
Die Inszenierung ist nicht nur eine Hommage an Josef King, sondern auch eine Mahnung an uns alle, die Opfer des Nationalsozialismus nicht zu vergessen und uns gegen Unmenschlichkeit und Diskriminierung zu wehren.
Quelle: www.schwaebische.de
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