In mehreren österreichischen Bundesländern haben heftige Unwetter schwere Schäden verursacht. Im Tiroler St. Anton am Arlberg waren 350 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bergrettung und Rotem Kreuz im Einsatz, um Keller und Garagen auszupumpen sowie Straßen von Geröll zu befreien. Besonders wichtig war dies aufgrund prognostizierter weiterer Regenfälle. Bürgermeister Helmut Mall betonte den Einsatz von schwerem Gerät wie Baggern und Lastwagen zur Beseitigung der Muren.
Die Arlbergpassstraße bleibt vorerst gesperrt, da sie stark unterspült wurde. Sowohl die Arlbergstraße als auch der Arlbergtunnel sind unpassierbar, wodurch Vorarlberg vorerst nur über das Lechtal oder Deutschland erreichbar ist. Auch die Silvretta-Hochalpenstraße wurde von einer Mure verschüttet. In Hollabrunn, das zum Katastrophengebiet erklärt wurde, beseitigten mehr als 200 Helferinnen und Helfer die Schäden durch massive Überflutungen.
In Wien führte heftiger Regen zu Überschwemmungen, bei denen eine Frau schwer verletzt wurde. Mehrere öffentliche Verkehrsmittel waren betroffen. Ebenso kam es in Niederösterreich zu erneuten Unwettern mit starken Auswirkungen, insbesondere im Bezirk Neunkirchen. Im Pinzgau in Salzburg führten starke Unwetter zu Überschwemmungen und zahlreichen Feuerwehreinsätzen. Bezirkshauptmann Bernhard Gratz warnte vor gefüllten Hochwassersperren durch Geröll, die dringend geräumt werden müssen, um die Sicherheit zu gewährleisten.