Im Februar 2023 ereignete sich eine tragische Tragödie in einem Hotel in Lech. Zwei Hotelangestellte wurden leblos im Pelletkeller des Hotels gefunden. Die Untersuchungen ergaben, dass beide Männer an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben waren. Es handelte sich um den 23-jährigen Boldizsar Bacsko, den Hausmeister des Hotels, und den 53-jährigen Othmar Laimer, den Hoteldirektor.
Es wird vermutet, dass Bacsko in den Pelletbunker stieg und infolge der hohen Kohlenmonoxidkonzentration das Bewusstsein verlor. Laimer, der regelmäßig im Silo arbeitete, versuchte dann offenbar erfolglos, seinem Kollegen zu Hilfe zu kommen und verlor dabei ebenfalls sein Leben. Die Ermittlungen schlossen Fremdverschulden aus, was zur Einstellung des Falls führte.
Walter Laimer, der Zwillingsbruder des verstorbenen Hoteldirektors, hat eine Anwältin engagiert, um Klarheit über die Umstände des Vorfalls zu erhalten. Die Frage, ob es nötig war, den Silo zu betreten, ist Gegenstand von Diskussionen. Die Hotelbetreiberin gab an, das Betreten des Lagers nicht angeordnet, sondern sogar verboten zu haben.
Die Anwältin von Laimer kritisiert, dass keine Zeugen befragt wurden und die Einstellung des Verfahrens auf der schriftlichen Stellungnahme der Beschuldigten basierte. Mehrere Zeugen, darunter Rezeptionistin Theresa Embacher, haben sich gemeldet und ihre Beobachtungen geteilt. Sie berichtet, dass Laimer regelmäßig den Pelletstand kontrollierte, da kein Füllstandmesser vorhanden war und die Bestellung entsprechend angepasst werden musste.
Die Anwältin sieht den Verdacht der fahrlässigen Tötung gegeben, während die Staatsanwaltschaft eine andere Sichtweise vertritt. Die Entscheidung über weitere Ermittlungen liegt nun beim Landesgericht Feldkirch. Es bleibt abzuwarten, ob der Fall noch einmal aufgerollt wird, um weitere Klarheit über die tragischen Ereignisse in dem Hotel in Lech zu schaffen.
