Die Verlängerung des Stromrabatts in Vorarlberg bis März 2025 wurde angekündigt, was bedeutet, dass alle Stromkundinnen und Stromkunden unabhängig vom Anbieter und ihrem Verbrauch weiterhin einen Rabatt von 3 Cent pro Kilowattstunde erhalten werden. Illwerke vkw, der Vorarlberger Energieversorger, hat den Preis pro Kilowattstunde Strom auf 12,2 Cent (netto) gesenkt, was wieder im langjährigen Durchschnitt liegt, der vor dem Ukraine-Krieg galt. Durch den Rabatt fällt der Preis unter die 10 Cent-Marke, und das Unternehmen garantiert bis zum 31. März 2025 einen maximalen Energiepreis von 12,7 Cent. Es wird sogar erwartet, dass die Preise bis dahin weiter sinken könnten.
Die Kosten für die Finanzierung des erweiterten Stromrabatts belaufen sich auf 17,1 Millionen Euro, finanziert aus Dividenden von illwerke vkw an den Eigentümer Land Vorarlberg. Die Gewinne des Unternehmens stammen hauptsächlich aus dem Verkauf von Regelenergie nach Deutschland und nicht von den Vorarlberger Haushaltskunden. ÖVP- und FPÖ-Abgeordnete betonten, dass trotz sinkender Marktpreise die Beibehaltung des Rabatts aufgrund anhaltender Teuerung gerechtfertigt sei.
Unter anderem wurde von NEOS kritisiert, dass das Verteilen von Geld mittels des Stromrabatts als ineffizient angesehen wird. Als alternative Lösung wurde vorgeschlagen, dass illwerke vkw die Strompreise so senken sollte, dass keine Subventionen erforderlich sind. Trotzdem stimmte die SPÖ der Beibehaltung des Rabatts zu, um eine Preiserhöhung für die Kunden zu vermeiden. Dabei betonte Landeshauptmann Markus Wallner die Verlässlichkeit des Unternehmens, das zugesichert hat, bis Ende März 2025 keine Preiserhöhungen vorzunehmen, um den günstigsten Strompreis in Österreich anzubieten. Die Diskussion über die Notwendigkeit des Stromrabatts wird fortgesetzt, da Unsicherheiten hinsichtlich der Marktentwicklung bestehen und die Inflation mit den sinkenden Energiepreisen zusammenhängt.