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In Dornbirn Nord sorgt eine ständige Stausituation für Frustration im morgendlichen Verkehr. Am heutigen Dienstag stauten sich erneut LKWs und PKWs in alle Richtungen, da die Zollabfertigung von rund 550 LKWs täglichen am Güterbahnhof viel Geduld erfordert. Landesstatthalter Christof Bitschi hat festgestellt, dass immer mehr Lkw-Fahrer ihre vorgeschriebenen Ruhezeiten direkt im Zollbereich einlegen, was zu einem maßgeblichen Anstieg der Staus führt. "Die Parkplätze im Zollbereich sind rechtlich nicht dafür vorgesehen", betonte er im Gespräch mit VOL.AT. Trotz eines im Sommer ausgebauten Aufstellspur für LKW entlang der L 190 bleibt die Stausituation unverändert, da diese oft für Ruhezeiten missbraucht wird.
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Um der Stauproblematik entgegenzuwirken, hat das Land Vorarlberg ein Treffen mit Polizei, Transportunternehmen und Zoll anberaumt, um Lösungsansätze zu diskutieren. Ein schnellerer Ablauf der Zollabfertigung steht dabei im Vordergrund. Bitschi kündigte zudem die Einführung eines Online-Systems an, das die Zollabwicklung digitalisieren soll. Dies könnte für Lkw-Fahrer eine erhebliche Erleichterung bringen. Bis 2029 plant die ÖBB eine Verdopplung der Kapazität am Terminal Wolfurt, was auch der Warenabwicklung zugutekommen soll, um die häufigen Verkehrsbehinderungen zu minimieren.
Die von adac.de beschriebenen rechtlichen Vorgaben zu Lenk- und Ruhezeiten sind für Lkw-Fahrer von entscheidender Bedeutung. Tägliche Lenkzeiten sind auf maximal 9 Stunden begrenzt, mit der Möglichkeit, zweimal pro Woche bis zu 10 Stunden zu fahren. Die regelmäßige Einhaltung dieser Zeiten sowie die Dokumentation mittels Fahrerkarten sind nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern dienen auch dem Schutz der Fahrer. Diese Regelungen sollen Überlastung und Müdigkeit vorbeugen, wobei ein klarer Rahmen für die Ruhephasen gegeben ist. Bei Verstößen drohen den Fahrern hohe Geldbußen, was den Druck auf die Unternehmen erhöht, die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
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