Vorarlberg

Sportmedizinische Untersuchungen zur Prävention: Mehr Schutz für SportlerInnen in Vorarlberg

Bregenz (VLK) – Vorarlberg investiert in die Modernisierung und Ausweitung sportmedizinischer Untersuchungen, um die Gesundheit und Fitness der Sporttreibenden zu fördern. Ziel ist es, insbesondere Kinder und Jugendliche regelmäßig untersuchen zu lassen, um eventuellen Gesundheitsrisiken frühzeitig entgegenzuwirken. Dies wurde von Landesrätin Martina Rüscher bei der Vorstellung des neuen Modells im Landhaus bekannt gegeben.

Im Zuge der Neuerungen wird die Sport-Basisuntersuchung zur Pflicht für alle AthletInnen im Wettkampfsport. Diese Untersuchung soll die Eignung zur Sportausübung feststellen, mögliche gesundheitliche Gefahren frühzeitig erkennen und die jungen SportlerInnen verantwortungsbewusst und gesund durch Training und Wettkämpfe begleiten. Die 54 Vorarlberger Sportfachverbände müssen dies bis 2024 in einem Abfrageformular nachweisen, um weiterhin Förderung zu erhalten.

Die Kosten für die Untersuchung wurden so gestaltet, dass sie für die SportlerInnen tragbar sind und gleichzeitig ÄrztInnen ausreichend attraktiv sind, um die erforderlichen Kapazitäten bereitzustellen. Ein Drittel der Finanzierung übernimmt das Land, ein weiteres Drittel teilen sich die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und die UNIQA-Versicherung, während das letzte Drittel als Selbstbehalt von den Aktiven bzw. deren Eltern getragen wird.

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Die Neuerungen in der Sportmedizin konzentrieren sich zunächst auf die Basisuntersuchung und sollen in weiterer Folge auch auf sportklinische Untersuchungen und Leistungsdiagnostik ausgeweitet werden. Dabei werden laufend Evaluierungen durchgeführt, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu berücksichtigen und den Umfang, Inhalt und Tarif anzupassen.

Rudolf Rüscher, der sportmedizinische Referent der Ärztekammer für Vorarlberg, war maßgeblich an den inhaltlichen und strukturellen Neuerungen beteiligt und begrüßt die Fokussierung auf den präventiven Charakter der Sportmedizin. Durch diese Maßnahmen können Befunde des Herz-Kreislauf-Systems und des Bewegungsapparates erhoben und behandelt werden, die potenziell zu krankhaften Veränderungen führen könnten. Rüscher ist überzeugt, dass damit ein wichtiger Meilenstein in der Gesundheitsförderung für die Bevölkerung gesetzt werden kann.

Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) unterstützt den Bereich der Prävention, insbesondere für Kinder und Jugendliche, und begleitet die neuen Programme wissenschaftlich, um Erkenntnisse über deren Wirksamkeit und Nutzen zu gewinnen. Auch der UNIQA-Landesdirektor Markus Stadelmann betont die Wichtigkeit von präventiven Untersuchungen, um mögliche gesundheitliche Risiken bei jungen SportlerInnen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

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In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Fakten zum neuen sportmedizinischen Modell zusammengefasst:

Tabelle:

Maßnahme Beschreibung
Sport-Basisuntersuchung für Wettkampfsport Pflichtuntersuchung für alle AthletInnen, um ihre Eignung zur Sportausübung festzustellen und gesundheitliche Gefahren frühzeitig zu erkennen
Nachweis der Untersuchung für Förderung Alle 54 Vorarlberger Sportfachverbände müssen die Durchführung der Basisuntersuchung bis 2024 in einem Abfrageformular nachweisen, um weiterhin Förderung zu erhalten
Finanzierung der Untersuchung Das Land, die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und die UNIQA-Versicherung übernehmen jeweils ein Drittel der Kosten, das letzte Drittel wird von den Aktiven bzw. deren Eltern als Selbstbehalt getragen
Ausweitung der Sportmedizinischen Untersuchungen Die Neuerungen konzentrieren sich zunächst auf die Basisuntersuchung und sollen in weiterer Folge auch auf sportklinische Untersuchungen und Leistungsdiagnostik ausgeweitet werden

Die Einführung des neuen sportmedizinischen Modells in Vorarlberg ist ein bedeutender Schritt zur umfassenden Gesundheitsförderung von SportlerInnen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen. Durch regelmäßige Untersuchungen sollen mögliche Risiken frühzeitig erkannt und behandelt werden, um die Gesundheit und Fitness der Sporttreibenden zu gewährleisten. Die Unterstützung des Landes, der Österreichischen Gesundheitskasse und der UNIQA-Versicherung spielt eine zentrale Rolle bei der Finanzierung und Umsetzung dieses Modells. Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluierung der Programme wird dazu beitragen, neue Erkenntnisse hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und ihres Nutzens zu gewinnen. Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen einen positiven Beitrag zur langfristigen Gesundheit der Bevölkerung von Vorarlberg leisten.



Quelle: Land Vorarlberg

Quelle/Referenz
presse.vorarlberg.at

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