Am 1. Mai feierten die Sozialdemokraten traditionell den Tag der Arbeit, welcher dieses Jahr stark vom bevorstehenden Vorwahlkampf geprägt war. Die Diskussion über die Wochenarbeitszeit war das dominierende Thema bei den Feierlichkeiten, wobei innerhalb der Partei nicht alle Mitglieder die gleiche Meinung vertraten.
Der neue SPÖ-Chef Mario Leiter erlebte seinen ersten 1. Mai als Leiter der Vorarlberger Sozialdemokraten. Die Veranstaltung wurde genutzt, um die Parteimitglieder auf den anstehenden Wahlkampf einzustimmen, wobei eine Kernbotschaft die Verhinderung eines potenziellen Kanzlers Kickl war.
Die Industriellenvereinigung hatte einen Vorstoß unternommen, die Regelarbeitszeit auf 41 Stunden auszuweiten, was von den Sozialdemokraten entschieden abgelehnt wurde. Einig waren sich die Genossinnen und Genossen darin, dass eine Arbeitszeitverkürzung notwendig sei, wobei unterschiedliche Meinungen darüber bestanden, auf wie viele Stunden die Arbeitszeit reduziert werden sollte.
Die Umbenennung des Hafenvorplatzes in Bregenz in den „Platz der Menschenrechte“, sowie die Durchführung des 1. Mai-Aufmarschs als erste Großveranstaltung auf dem neuen Platz, stieß auf positive Resonanz. Bürgermeister Michael Ritsch versprach zudem die baldige Installation einer Tafel für den neuen Platz der Menschenrechte.