In Hörbranz ist ein großer Erfolg im Kampf gegen einen Hangrutsch zu verzeichnen. Seit eineinhalb Jahren arbeiten Experten daran, die verbleibenden Häuser in der Parzelle Hochreute vor dem Hangrutsch zu sichern. Bisher wurden 3,6 Millionen Euro in die Sicherung der gefährdeten Häuser investiert, und die Maßnahmen zeigen bereits positive Auswirkungen.
Die Bewegung des Hangs hat sich deutlich verlangsamt, von acht Metern pro Tag auf nur noch sieben Zentimeter pro Monat. Dies ist ein erheblicher Fortschritt, der zeigt, dass die getroffenen Maßnahmen wirksam sind. Dennoch wird es laut Experten noch viele Jahrzehnte dauern, bis der Hang vollständig stabilisiert ist.
Die finanziellen Aufwendungen für die Sicherungsmaßnahmen sind enorm. Bislang wurden große Summen in den Hang investiert, und wöchentlich entstehen Kosten von bis zu 50.000 Euro für den Abtransport von Erde. Trotz der Erfolge müssen die Maßnahmen zur Hangsicherung, wie die Wartung der Entwässerungsanlagen, kontinuierlich fortgesetzt werden.
Ein weiteres langfristiges Ziel ist es, den Hang wieder mit Wald zu bepflanzen und zu einer grünen Zone zu entwickeln. Hierfür ist geplant, am Fuß des Hanges einen Damm zu errichten, um das Material aufzufangen und den Hang zu stabilisieren. Diese Maßnahmen sind jedoch sehr kostenintensiv und erfordern weiterhin umfassende Unterstützung.
Ein zusätzliches Problem besteht darin, dass derzeit unbebaute Privatgrundstücke am Hang als Bauland ausgewiesen sind, jedoch aufgrund der Risiken nicht bebaut werden dürfen. Die Zukunft dieser Grundstücke bleibt ungewiss, da der Aufwand für eine Bebauung als hoch und unverhältnismäßig eingeschätzt wird. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass sich die Situation in den kommenden Jahren ändern könnte.
Insgesamt ist der Fortschritt im Kampf gegen den Hangrutsch in Hörbranz ermutigend, aber es wird noch viel Arbeit und Investitionen erfordern, um langfristige Stabilität und Sicherheit für die Bewohner und Gebäude in diesem Bereich zu gewährleisten.
