Ein seltener schwarzer Storch wurde in Vorarlberg am Bodenseeufer gefunden, schwach und fast verhungert. Tierretter Karl Heinz Hanny pflegte das vermutlich im Allgäu von Menschen aufgezogene Tier gesund. Der Storch ist noch namenlos, aber weder scheu noch ängstlich gegenüber Menschen. Laut Tierrettung stammt er höchstwahrscheinlich aus dem deutschen Allgäu, da in Vorarlberg keine Brutnachweise bekannt sind, während in Deutschland welche existieren.
Normalerweise sind schwarze Störche scheue Tiere und leben meist in Waldgebieten, wo sie selten gesichtet werden. Aktuell wird der gerettete Storch gekennzeichnet, sodass er erkannt werden kann, falls er erneut auftaucht. Nun ist es an der Zeit, ihn auf die Freiheit vorzubereiten. Hanny betont, dass der Storch lernen muss, sich als Storch zu verhalten, und dazu ist es essenziell, dass er sich in einer Storchen-Auffangstation mit anderen Artgenossen befindet. Dort wird er die Chance haben, sich von seiner menschlichen Prägung zu lösen und sich wieder als Teil der Natur zu integrieren.
Die Rettung dieses schwarzen Storches ist von großer Bedeutung, da es selten ist, einen solchen Vogel in der Gegend zu entdecken. Es zeigt auch den Einsatz und die Aufopferung von Tierrettern wie Karl Heinz Hanny, die sich um das Wohl von Tieren kümmern und ihnen helfen, in ihre natürliche Umgebung zurückzukehren.
Quelle: Vorarlberg.ORF.at
