In Vorarlberg zeichnet sich ein politischer Wandel ab, da ÖVP-Chef Landeshauptmann Markus Wallner noch keine Entscheidung über einen neuen Regierungspartner getroffen hat. Allerdings deuten viele Anzeichen auf ein mögliches Comeback der Freiheitlichen in der Landesregierung von Vorarlberg hin. Die politische Übereinstimmung zwischen ÖVP und FPÖ ist größer als zwischen der Volkspartei und den Grünen. Die Verhandlungen über die Verteilung der Regierungsposten könnten jedoch knifflig werden.
Nach Wallners Interpretation des Wahlergebnisses besteht ein klarer "Änderungswunsch" seitens der Bevölkerung, der über rein inhaltliche Themen hinausgeht. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern gibt es in Vorarlberg keine Berührungsängste zwischen ÖVP und FPÖ, und eine Koalition aus Schwarz und Blau hat im Bundesland eine lange Tradition. Derzeit ist die Sitzverteilung in der Landesregierung zwischen ÖVP und Grünen mit 5:2 festgesetzt.
Es bleibt abzuwarten, ob es zu einer Neuauflage von Schwarz-Grün oder zu einer Koalition mit den Freiheitlichen kommt. Die Verteilung der Regierungssitze wird ein zentrales Thema in den Verhandlungen sein, da die ÖVP zögerlich ist, einen dritten Landesratposten abzugeben. Die politische Landschaft in Vorarlberg steht vor einer möglichen Umstrukturierung, die die künftige Regierungspolitik prägen wird.
Quelle: www.vol.at
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