Ein Schwan hat kürzlich im Rheindelta zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit einen Stromausfall verursacht. Dieses Mal flog das Tier in eine Mittelspannungsleitung, was zu einem Kurzschluss führte und etwa 800 Haushalte in Höchst und Gaißau für rund eine Stunde ohne Strom ließ. Die Vorarlberger Energienetze bestätigten den Vorfall und informierten über die unglücklichen Umstände, die zu solchen Stromausfällen führen können.
Dies ist nicht das erste Mal, dass ein Tier einen Stromausfall in der Region verursacht hat. Im Dezember des Vorjahres war ein Vogel für einen ähnlichen Vorfall in Gaißau verantwortlich, bei dem alle 1.700 Haushalte für etwa anderthalb Stunden ohne Strom waren. In diesem Fall war das Tier in eine Freileitung geflogen und hatte ebenfalls einen Kurzschluss verursacht. Leider überlebte der Vogel den Zwischenfall nicht.
Die Vorarlberger Energienetze betonten, dass das Stromnetz selbst stabil sei und die wiederholten Stromausfälle auf unglückliche Umstände zurückzuführen seien. Vögel können normalerweise auf Hochspannungsleitungen sitzen, da der Strom an ihnen vorbeifließt und ihr Körper keinen Teil des elektrischen Stromkreises bildet. Allerdings kann es zu einem Kurzschluss kommen, wenn ein Vogel eine Brücke zwischen verschiedenen Spannungen bildet, beispielsweise wenn er mit einem Flügel die Leitung und mit dem anderen einen Mast oder eine benachbarte Leitung berührt.