Am Ufer eines Sees in Hard macht sich ein ungewöhnliches Problem bemerkbar: Hunderte kleine Schildkröten, die dort von Unbekannten freigelassen wurden, verursachen Schwierigkeiten. Diese Gelb- und Rotwangenschildkröten gehören zu einer invasiven Art, was bedeutet, dass sie nicht in dieser Umgebung heimisch sind und dadurch ein Risiko für die lokalen Ökosysteme darstellen.
Die Tatsache, dass Schildkröten häufig Träger von Salmonellen sind, wirft zusätzliche Bedenken auf. Obwohl die Tiere selbst nicht an den Bakterien erkranken, kann der Kontakt mit ihnen beim Menschen zu Infektionen führen, was die Situation noch problematischer macht.
Die Behörden des Landes Vorarlberg stehen vor der Herausforderung, angemessen auf das Schildkrötenproblem zu reagieren. Eine Option besteht darin, die Schildkröten zu entfernen und zu euthanisieren. Alternativ könnte eine geeignete Auffangstation eingerichtet werden, um die Tiere sicher unterzubringen. Diese Maßnahmen würden mit einem täglichen Budget von zwölf Euro pro Tier finanziert werden.
Das Thema birgt nicht nur ökologische, sondern auch gesundheitliche Risiken. Die Entscheidung, wie mit den Schildkröten umgegangen wird, steht im Mittelpunkt der Diskussion, da sie sowohl finanzielle als auch ethische Aspekte berührt.
Quelle: ORF
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