Vorarlberg

Rückgang der Kondomnutzung unter Jugendlichen: WHO warnt vor steigendem Risiko

Alarmierend: Wie Jugendliche immer seltener Kondome benutzen und sich dadurch einem hohen Risiko aussetzen

Der Rückgang des Kondomverbrauchs unter Jugendlichen in den letzten Jahren ist alarmierend, so das WHO-Regionalbüro Europa in einem kürzlich veröffentlichten Bericht. Während die Anzahl an ungeschütztem Geschlechtsverkehr besorgniserregend hoch ist, setzen sich die jungen Menschen damit einem erheblichen Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten und ungewollte Schwangerschaften aus.

In einer umfassenden Studie, die tausende 15-Jährige aus 42 Ländern und Regionen in Europa, Zentralasien und Kanada einschloss, wurde festgestellt, dass ein beträchtlicher Anteil der sexuell aktiven Befragten beim letzten Geschlechtsverkehr kein Kondom benutzt hat. Die Verwendung von Kondomen bei Jungen sank von 70 auf 61 Prozent und bei Mädchen von 63 auf 57 Prozent. Erschreckend ist, dass fast ein Drittel der Befragten weder ein Kondom noch die Anti-Baby-Pille verwendet hat.

Die vorliegenden Daten zeigen deutliche Lücken in der altersgerechten Aufklärung und im Zugang zu Verhütungsmitteln auf. WHO-Regionaldirektor Hans Kluge betonte, dass die Ergebnisse des Berichts zwar schockierend seien, aber nicht überraschend. Vielerorts werde die altersgerechte Sexualerziehung vernachlässigt, und sogar dort, wo sie angeboten wird, gerät sie oft kritisiert, weil sie angeblich unangemessenes sexuelles Verhalten fördern würde.

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Ein zentraler Fokus sollte daher auf einer umfassenden Sexualerziehung liegen, so András Költo von der Universität von Galway, Hauptautor des Berichts. Es ist entscheidend, dass jungen Menschen nicht nur Informationen vermittelt werden, sondern dass ihnen auch sichere Räume geboten werden, um über wichtige Themen wie Einverständnis beim Sex, intime Beziehungen, Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung sprechen zu können.

Es wird deutlich, dass Maßnahmen zur Förderung einer umfassenden und altersgerechten Sexualerziehung dringend notwendig sind, um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, informierte Entscheidungen im Hinblick auf ihre sexuelle Gesundheit zu treffen. Die Ergebnisse des Berichts dienen als Appell an Regierungen und Bildungseinrichtungen, verstärkt in die Sexualaufklärung junger Menschen zu investieren und ihnen die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

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Quelle/Referenz
k.at

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