Vorarlberg

Röntgenblitze am Säntis: Neue Erkenntnisse über aufwärts gerichtete Blitze

Neue Erkenntnisse über aufwärts gerichtete Blitze am Säntis

In einer bahnbrechenden Studie haben Schweizer Forscher zum ersten Mal Röntgenstrahlen eines speziellen nach oben gerichteten Blitzes eingefangen. Die Eidgenössisch Technische Hochschule in Lausanne (EPFL) gab bekannt, dass diese Technik dazu beitragen könnte, das Risiko von gefährlichen Blitzeinschlägen in Gebäude zu verringern. Der Blitz wurde auf dem Säntis, nahe der Vorarlberg-Grenze, registriert.

Diese Erkenntnisse tragen zu einem besseren Verständnis von aufwärts gerichteten Blitzen bei, wie Farhad Rachidi und sein Team betonen. Solche Blitze stellen eine erhebliche Gefahr für hohe Gebäude, Windkraftanlagen, Telekommunikationstürme und Flugzeuge während Start und Landung dar.

Aufwärts gerichtete positive Blitze sind selten und gehen von erhöhten Objekten wie Gebäuden oder Bergspitzen aus. Wenn sie mit Gewitterwolken interagieren, kann die positive Ladung der Wolken auf das Objekt übertragen werden. Dieser Blitztyp ist besonders gefährlich, da er länger in Kontakt mit einem Objekt bleibt und somit größere Schäden verursachen kann als abwärts gerichtete Blitze.

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Die Forschung am Säntis wird fortgesetzt, um den Mechanismus der Blitzentstehung und -ausbreitung weiter zu erforschen. Zukünftige Pläne umfassen die Integration eines Mikrowellensensors in die Turmausrüstung, um zusätzliche Messungen durchzuführen. Der Säntis stellt aufgrund seiner geografischen Lage und des Telekommunikationsturms ideale Bedingungen für diese Blitzforschungen dar.

Quelle/Referenz
vorarlberg.orf.at

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