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In Vorarlberg gab es alarmierende Nachrichten bezüglich Rinder-Tuberkulose. Nachdem bereits im Januar eine Person positiv auf die Krankheit getestet wurde, hat sich nun ein zweiter Mensch infiziert. Obwohl beide Betroffenen nicht an Rinder-Tuberkulose erkrankt sind, wie das Land Vorarlberg bestätigte, bleibt die Gefahr der Ansteckung mit dem TBC-Erreger bestehen. Tuberkulose ist behandelbar, jedoch ist die derzeitige Situation für die betroffenen Betriebe äußerst besorgniserregend. Insgesamt stehen zehn Landwirtschaftsbetriebe unter Quarantäne, wie ORF Radio Vorarlberg berichtete.
Auf einem Groß-Bauernhof im Bregenzerwald mussten alle 107 Rinder aufgrund einer Infektion getötet werden. Diese drastische Maßnahme wurde ergriffen, nachdem bei einer Schlachtung in Deutschland Auffälligkeiten festgestellt wurden. In den letzten Wochen hat sich die Krankheit vor allem bei Nutztieren ausgebreitet. Laut Schweizer Bauer ist die Sperrfrist für Betriebe auf bis zu vier Monate verlängert, was die Situation für Landwirte noch schwieriger macht. Das Land bestätigt, dass eine Übertragung der Erkrankung vom Rind auf den Menschen heutzutage selten ist, dennoch bleibt die TBC eine ernsthafte Bedrohung für die Landwirtschaft.
Medizinische und wirtschaftliche Folgen
Die Veterinärbehörde von Vorarlberg schlägt Alarm und fordert Maßnahmen zur Bekämpfung der TBC in der Landwirtschaft, da die Krankheit von Wildtieren, besonders Rotwild, auf Nutztiere übertragen werden kann. Vor allem auf Almen, wo sich Nutztiere und Wildtiere mischen, können sich Infektionen ausbreiten. Der Verlust von Rindern ist nicht nur medizinisch relevant, sondern verursacht auch große finanzielle Einbußen für die Landwirte. Der Bund bietet Entschädigungszahlungen, die jedoch nicht den gesamten Wert der Tiere abdecken und für viele Landwirte zu einem enormen emotionalen und wirtschaftlichen Verlust führen.
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