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Ein Vorarlberger Religionslehrer, der über 30 Jahre in Schulen tätig war, kann sich freuen: Dank der Arbeit der Arbeiterkammer (AK) erhielt er eine Nachzahlung von 8.900 Euro. Nach seinem Eintritt in die Pension stellte sich heraus, dass seine Abfertigung aufgrund eines Rechnungsfehlers viel zu niedrig berechnet wurde. Der Fehler rührte daher, dass auf seinen Lohnzetteln von September bis Dezember 2022 fälschlicherweise seine frühere Lehrverpflichtung von nur 22 Stunden pro Woche angegeben wurde, anstelle der tatsächlich geleisteten 28 Stunden. Dies führte zu einer unzureichenden Berechnung seiner gesetzlichen Abfertigung, die ihm eigentlich zusteht, da er über 30 Jahre im Dienst war, wie 5min.at berichtete.
Intervention der Arbeiterkammer
Der Fall wurde von der AK-Expertin Martina Egle behandelt, die auf die Unterschreitung der geleisteten Arbeitsstunden hinwies. Laut dem geltenden Vertragsbedienstetengesetz wird die Abfertigung auf Basis der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden in den letzten 24 Monaten vor Beendigung des Dienstverhältnisses berechnet. Aufgrund dieser Intervention wurde die Bildungsdirektion Vorarlberg auffordert, die Abrechnung erneut zu prüfen. Das Ergebnis war eindeutig: Der fehlerhafte Zahlbetrag wurde korrigiert und die Nachzahlung von 8.900 Euro genehmigt, was zeigt, wie wichtig eine starke Vertretung für die Arbeitnehmer ist, wie arbeiterkammer.at unterstrich.
AK-Präsident Bernhard Heinzle betonte die Bedeutung der Gewerkschaftsarbeit, um ungerechtfertigte Nachteile für Beschäftigte zu verhindern. Der korrigierte Betrag wurde dem ehemaligen Lehrer umgehend ausgezahlt, was deutlich macht, dass in solchen Fällen die Unterstützung durch die Arbeiterkammer entscheidend für die Durchsetzung der Rechte der Angestellten ist.
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