Nach den Turbulenzen rund um die Parlamentswahl in Georgien plant die zentrale Wahlkommission eine Neuauszählung der Stimmzettel in etwa 14 Prozent der Wahllokale. Diese Entscheidung folgt auf Vorwürfe der pro-europäischen Opposition bezüglich möglichen Wahlbetrugs durch die Regierungspartei.
Am vergangenen Wochenende erklärte die Wahlkommission die Regierungspartei Georgischer Traum mit 54 Prozent der Stimmen zum Sieger. Die pro-westliche Opposition bestritt diese offiziellen Ergebnisse und bezeichnete sie als gefälscht. Aus diesem Grund kam es zu Massenprotesten in Tiflis, an denen auch Präsidentin Salome Surabischwili teilnahm.
Internationale Wahlbeobachter aus Organisationen wie der OSZE, dem Europarat, dem Europaparlament und der NATO äußerten ebenfalls Zweifel an der Korrektheit des Wahlergebnisses.
Die geplante Neuauszählung in fünf zufällig ausgewählten Wahllokalen pro Wahlbezirk soll zur Sicherstellung der Transparenz und Glaubwürdigkeit des Wahlprozesses beitragen und die kontroverse Situation beruhigen.
Quelle: www.vol.at
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