Es sind schwere Schicksalsschläge, mit denen Opfer von Gewaltverbrechen konfrontiert sind. Die Verbrechensopferhilfe „Weißer Ring“ kümmert sich um diese Betroffenen und verzeichnete allein im Jahr 2023 in Vorarlberg einen Anstieg von 22 Prozent an Klienten. Die psychische Belastung, Prozesse am Gericht und Einvernahmen bei der Polizei lassen die Opfer oft alleine zurück. Daher bietet der „Weiße Ring“ finanzielle Unterstützung und psychische Betreuung für Opfer und deren Angehörige.
Breites Betreuungsangebot
Die Betreuungsformen des „Weißen Rings“ sind so vielfältig wie die Art der Delikte. Opfer und Angehörige erhalten finanzielle und psychische Unterstützung. Die Bedürfnisse nach einer Straftat variieren stark, und die Mitarbeiter berichten von unterschiedlichen sozialen, emotionalen und rechtlichen Bedürfnissen der Betroffenen.
Prozessbegleitung gut angenommen
In Vorarlberg wird besonders die Prozessbegleitung geschätzt, wie Richter Dietmar Nußbaumer berichtet. Es ist nicht leicht, das Erlebte erneut zu schildern, daher ist eine Vertrauensperson während des Prozesses von großer Bedeutung. Die meisten Opfer suchen bereits vor Prozessbeginn Unterstützung beim Opferschutz, um Verständnis zu finden und Hürden zu überwinden.
Lena Gruber, vorarlberg.ORF.at