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Ein bemerkenswerter Wechsel an der Spitze der Industriellenvereinigung Vorarlberg: Elmar Hartmann wurde zum neuen Präsidenten gewählt. Hartmann, geboren 1969 und Geschäftsführer des führenden Technologieunternehmens GANTNER Electronic, übernimmt das Amt mit dem Ziel, zentrale Herausforderungen wie Bildung, Digitalisierung und den Arbeitskräftemangel anzugehen. "Dieses Amt zu übernehmen bedeutet, an den großen Themen unserer Zeit mitarbeiten und anpacken zu dürfen", betonte er in einer ersten Stellungnahme, wie vorarlberg.iv.at berichtete.
Hartmann folgt Martin Ohneberg, der acht Jahre lang die Geschicke der IV geleitet hat. Ohneberg wies darauf hin, dass es wichtig sei, Platz für Neues zu schaffen: "Der Übergang erfolgt reibungslos, und ich bin zuversichtlich, dass Hartmann die Interessen der Industrie hervorragend vertreten wird." Besonderes Augenmerk will Hartmann auf die Verbesserung der Bildungslandschaft legen, um den Vorarlberger Wirtschaftsstandort langfristig zu stärken und auf den Arbeitskräftemangel zu reagieren. "Zwei von drei Vorarlbergern sehen die Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften als wichtig für unseren Wohlstand an", resümiert Hartmann und fordert von der Politik klarere Rahmenbedingungen in der Zuwanderungspolitik, wie vorarlberg.orf.at feststellt.
Dringender Handlungsbedarf
In einem Appell an die Politik äußerte Hartmann, dass es entscheidend sei, bürokratische Hürden abzubauen und das Steuersystem zu vereinfachen, um Investitionen zu fördern. Er warnte eindringlich: "Die Deindustrialisierung hat eine Dimension erreicht, die unseren Wohlstand dramatisch gefährdet." Um Vorarlberg als Wirtschaftsstandort attraktiv zu halten, seien sofortige Maßnahmen notwendig.
Ein weiteres wichtiges Projekt, das Hartmann vorantreiben möchte, ist das "Haus der Zukunft" in Bregenz, ein Ort des Austauschs und der Innovation. Der neue Präsident plant, dort eine Plattform für fortschrittliche Technologien und Diskussionen über zukunftsweisende Entwicklungen zu schaffen. Hartmanns Amtszeit verspricht aufregende Veränderungen für die IV und die Industrie in Vorarlberg, wobei er sich selbst als Bindeglied zwischen Bildung, Forschung und Wirtschaft sieht.
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