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Das Vorarlberg Museum in Bregenz steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Der neue Direktor Michael Kasper, der ab dem 1. Februar 2024 die Leitung übernimmt, möchte frischen Wind in die kulturelle Institution bringen. Der promovierte Historiker, der bislang die Montafoner Museen leitete, sieht großes Potenzial in der Vernetzung mit anderen Einrichtungen und plant, die Ergebnisse der Nicht-Besucherforschung in die zukünftige Arbeit des Museums miteinfließen zu lassen. Laut den Berichten von Kultur Online, hat Kasper das Auswahlverfahren gewonnen, da er mit seinen umfangreichen Netzwerken und seiner wissenschaftlichen Expertise überzeugte.
Ein erfolgreiches Jahr 2023
Im ablaufenden Jahr 2023 verzeichnete das Museum bereits große Erfolge: Circa 50.000 Besucher besuchten die Ausstellungen, darunter viele Kinder und Jugendliche. Über 120 Veranstaltungen zogen fast 12.000 Personen an. Der Fokus lag auf einer neuen Museumsdatenbank und dem Umzug von 40.000 Objekten in ein modernes Depot sowie auf wichtigen Themen wie dem Gedenken an das Kriegsende und den Nationalsozialismus. Die kommende Ausstellung "Wir waren begeistert. Warum?" wird ab 25. Januar 2025 zeigen, wie der Nationalsozialismus in der Region wahrgenommen wurde, was von Kleine Zeitung berichtet wird.
Kaspers Ideen reichen über die Umstrukturierung des Museums hinaus: Ein interner Strategieprozess zum "Zukunftsbild 2030" soll gestartet werden. Ziel ist es, ein neues flexibles Ausstellungsformat zu schaffen, das auch die Landesgeschichte besser vermittelt. Zudem soll die Digitalisierung vorangetrieben werden, um alle Bevölkerungsschichten anzusprechen und die Teilnahme an den Projekten zu fördern, ganz im Sinne des neuen Direktorats, das nicht nur auf Landesmittel setzen möchte, sondern auch Transfermittel und neue Kooperationen in den Fokus rücken möchte.
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