Nach sechs Jahren Umbau wird die Tübinger Hütte, eine DAV-Schutzhütte der Sektion Tübingen, auf knapp 2.200 Metern Höhe im österreichischen Vorarlberg neu eingeweiht. Die Renovierung war aufgrund maroder Leitungen, feuchter Wände und alter Räume dringend erforderlich. Der Deutsche Alpenverein investierte rund eine Million Euro in die Sanierung, die darauf abzielte, den Charme und die Tradition der Hütte zu bewahren.
Herausforderungen in der Höhe
Die Tübinger Hütte, die seit 1908 Bergsteiger und Wanderer beherbergt, stellte durch ihre Lage auf über 2.000 Metern Höhe eine logistische Herausforderung dar. Der Aufstieg aus dem Tal dauert rund sechs Stunden, wobei einige Abschnitte nur zu Fuß überwunden werden können. Um trotzdem Baumaterial zur Hütte zu transportieren, wurde ein Helikopter eingesetzt, der bis zu zwei Tonnen pro Flug lieferte. Dies war entscheidend für den Erfolg des Umbaus.
Zukunftssicherheit durch Sanierung
Bereits 2018 begannen Ehrenamtliche und Handwerker mit der Sanierung der Hütte, die aufgrund äußerer Einflüsse wie Wetterbedingungen und Gästebetrieb immer wieder unterbrochen wurde. Nach sechs Jahren ist der Umbau nun abgeschlossen, und die Tübinger Hütte verfügt sogar über ein eigenes Wasserkraftwerk zur Beheizung. Der Gastraum wurde sorgfältig restauriert, um die gemütliche Atmosphäre zu bewahren.
Zugang für Tübinger Bergliebhaber
Als ruhiger Ort zum Entspannen bietet die Tübinger Hütte insbesondere den Einwohnern von Tübingen die Möglichkeit, das beeindruckende Alpenpanorama zu genießen. Der Deutsche Alpenverein strebt danach, dass jeder Tübinger einmal die Hütte besucht hat. Mit Aktivitäten wie Yoga, Wandern und Hüttenfesten wird die Einweihung ein Wochenende lang gefeiert, um die Hütte als beliebtes Ausflugsziel zu etablieren.