Die NEOS Vorarlberg haben am Donnerstag einen detaillierten Reformplan für die bevorstehende Landtagswahl im Herbst präsentiert. Anstatt von einem herkömmlichen Wahlprogramm sprechen sie von konkreten Maßnahmen zur Reform des Bundeslandes.
Die Spitzenkandidatin Claudia Gamon betonte die Notwendigkeit, die Bürokratie abzubauen und das Leben für die Bürger wieder erschwinglicher zu machen. Ein zentraler Punkt des Reformplans ist es, den Menschen mehr Nettoeinkommen zu ermöglichen, damit sie bei Bedarf mehr arbeiten können, ohne durch hohe Steuern davon abgehalten zu werden.
Besonders im Fokus der NEOS steht das Bildungssystem, insbesondere die Ausstattung von Brennpunktschulen. Gamon fordert eine Aufstockung des Lehrpersonals sowie von Assistenzkräften, Sozialarbeitern und Psychologen, um eine optimale Betreuung der Schüler zu gewährleisten.
In Bezug auf den Verkehr setzt die Partei auf die Devise „Vorarlberg auf Schiene bringen“. Das bedeutet, dass keine neuen Straßen ohne vorherige Prüfung einer möglichen Bahnalternative gebaut werden sollen. Zudem streben die NEOS die Umsetzung neuer Bahnprojekte an, darunter die Ringstraßenbahn oder die Verlängerung der Montafonerbahn.
Ein weiteres Ziel der NEOS ist es, in Zukunft aktiv an der Regierung mitzuwirken, anstatt nur als Oppositionspartei zu agieren. Gamon betonte, dass sie anstreben, bei der kommenden Landtagswahl ein zweistelliges Ergebnis zu erzielen, nachdem sie bei der letzten Wahl 8,5 Prozent der Stimmen erhalten haben.
Die NEOS sind entschlossen, ihre Ideen und Vorschläge umzusetzen, um eine positive Veränderung in Vorarlberg zu bewirken. Ihr Reformplan spiegelt ihr Bestreben nach mehr Effizienz, Gerechtigkeit und Fortschritt innerhalb des Bundeslandes wider. Mit klaren Zielen und einer umfassenden Vision wollen sie die politische Landschaft Vorarlbergs nachhaltig prägen.