Es war im Januar 2023, als eine 21-jährige Frau sich mit ihrem 20-jährigen Ex-Partner in einer Bäckerei in Dornbirn traf. Obwohl sie getrennt lebten, hatten sie gemeinsam ein Kind und planten offenbar einen Neuanfang. Doch der Treff endete tragisch, als der junge Mann seine Ex-Partnerin zu Boden riss und sie mit Faustschlägen und Fußtritten verletzte. Die Polizei berichtete, dass die Frau mehrere Faustschläge im Gesicht und am Kopf erlitt sowie mehrere Fußtritte gegen den Oberkörper.
Glücklicherweise griffen drei mutige Personen ein, um die Frau zu schützen: Christiane Rhomberg, Andrea Mähr und David Rosenberger. Mähr und Rhomberg machten mit lauten Rufen auf sich aufmerksam, während Rosenberger vom Balkon aus den Notruf wählte. Mähr stellte sich entschlossen zwischen das Opfer und den Täter, was dazu führte, dass der Mann von der Frau abließ. Trotz Drohungen und Fluchtversuchen des Täters gelang es der Polizei dank der schnellen Reaktion der Helfenden, ihn festzunehmen.
Die Zivilcourage der drei Helfenden wurde später mit einer Auszeichnung gewürdigt. Andrea Mähr betonte, dass sie aus Überzeugung gehandelt hatte, da Gewalt gegen Frauen und Kinder nicht toleriert werden darf. Sie erklärte, dass sie sich der Gefahr bewusst war, aber dennoch eingegriffen hat, um Schlimmeres zu verhindern. Auch Christiane Rhomberg betonte die Wichtigkeit von Teamarbeit in solchen Situationen. David Rosenberger, der seine Hilfe durch lautes Schreien leisten musste, betonte die Wirksamkeit dieser Maßnahme und ermutigte andere dazu, in ähnlichen Situationen ebenfalls lautstark einzuschreiten.