Der österreichische Politiker Magnus Brunner wurde von Bundeskanzler Karl Nehammer als Kandidat für das Amt des EU-Kommissars nominiert. Diese Entscheidung wurde gemeinsam mit Vizekanzler Werner Kogler bekannt gegeben. Brunner, der als anerkannter Experte gilt, äußerte sich geehrt über die Nominierung und betonte die Bedeutung der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas.
Bereits im Vorfeld der Favorit
Die Nominierung Brunners erfolgte nach langen Diskussionen innerhalb der österreichischen Koalition. Trotz des Wunsches der EU-Kommissionspräsidentin, jeweils einen Mann und eine Frau zu nominieren, entschied sich die Bundesregierung für Brunner als einzigen Kandidaten. Er hatte bereits vorher als Favorit für den Posten gegolten.
Das Verfahren zur Bestätigung der Nominierung sieht vor, dass nach dem Beschluss im Ministerrat eine formelle Zustimmung im EU-Hauptausschuss des Parlaments erfolgen muss, bevor die Nominierung offiziell an das EU-Ratssekretariat übermittelt wird.
Einst Büroleiter von Sausgruber
Magnus Brunner, gebürtig aus Höchst, studierte Rechtswissenschaften und sammelte vielfältige berufliche Erfahrungen, darunter als politischer Direktor des Österreichischen Wirtschaftsbundes und in der Unternehmensentwicklung. Er war auch Mitglied des österreichischen Bundesrates und Vorstandsvorsitzender der OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom AG.
Jurist mit Begeisterung für den Tennissport
Neben seiner politischen Karriere engagierte sich Brunner leidenschaftlich im Tennissport, wobei er zeitweise Präsident des Österreichischen Tennisverbandes war. Seine Arbeit als Finanzminister fokussierte sich unter anderem auf die Beseitigung der sogenannten „Kalten Progression“ im Steuersystem, die 2023 abgeschafft wurde, um eine gerechtere Besteuerung zu gewährleisten.
