Landesteatlalterin und Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink bedankte sich bei 250 bis 300 ehrenamtlichen LesepatInnen, die in Vorarlberger Schulen tätig sind, um junge Menschen zum Lesen zu motivieren. Diese Paten fungieren als Vorbilder, insbesondere für Kinder, die zu Hause wenig Unterstützung beim Lesen erhalten. Durch wöchentliche Besuche in den Schulen lesen sie vor, gemeinsam mit den Schülern oder lassen sich vorlesen, um die Freude an Büchern zu vermitteln und die Lesekompetenz zu fördern.
Lesen spielt eine bedeutende Rolle im Leben jedes Einzelnen, doch gute Lesefähigkeiten sind keine Selbstverständlichkeit. Bildungsminister Martin Polaschek betont die Wichtigkeit, Kinder fürs Lesen zu begeistern, um ihre Lesekompetenz zu stärken. Er hat den Jahresschwerpunkt „Lesen“ gesetzt und verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie den österreichweiten Vorlesetag mit über 9.000 Teilnehmenden.
In Vorarlberg erhalten Schulen den Leitfaden „Zusammen lesen – Zemma leasa“, um die Leseförderung zu unterstützen. Ab Herbst 2024 finden regionale Vernetzungstreffen der LesepatInnen und Lehrpersonen statt, um diese wichtige ehrenamtliche Tätigkeit weiter zu fördern. Seit dem Schuljahr 2022/23 können Vorarlberger Schulen das Gütesiegel „Lesende Schule – Gütesiegel für Sprachliche Bildung und Lesekompetenz“ erhalten, um die Sprach- und Lesekompetenz der Schüler sichtbar zu machen und weiter zu entwickeln.
Die ehrenamtlichen LesepatInnen sind eine wesentliche Unterstützung für Lehrpersonen, um das Lesen im Unterricht zu fördern und den Schülerinnen und Schülern die Welt der Bücher näher zu bringen. Die Veranstaltung beinhaltete auch die Vorstellung eines neuen Kinderbuchs durch die Inkluencerin Nicole Klocker-Manser, das Toleranz, Anerkennung und Inklusion thematisiert. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von einem Blechbläserensemble der Musik-Mittelschule Götzis und einem Schülerchor der Mittelschule Institut St. Josef.