Vorarlberg

Landwirte in Vorarlberg verkaufen Milch nach Deutschland: Warum?

Kostendruck und Export: Vorarlberg Milch im Minus von 3,3 Millionen Euro

Export von Milch nach Deutschland betrifft heimische Landwirte

In Vorarlberg herrscht Unzufriedenheit unter einigen heimischen Landwirten, da sie ihre Milch aufgrund unterschiedlicher Preise vermehrt nach Deutschland exportieren. Die Landwirte erhalten dort für ihre Milchprodukte zwischen vier und zehn Cent pro Liter mehr als in der Region. Dies führt dazu, dass einige Bauern die Genossenschaft verlassen haben, da sie sich durch die besseren Konditionen im Ausland angezogen fühlen.

Kritik an aktuellen Milchpreisen in Vorarlberg

Die Landwirte in Vorarlberg erhalten für GVO-freie Milch 49,4 Cent pro Liter, für Heumilch 57 Cent und für Biomilch knapp 58 Cent. Trotz dieser Preise empfinden einige Bauern die deutschen Angebote als lukrativer und entscheiden sich daher für den Export in das Nachbarland. Die Genossenschaft betont jedoch, dass die tatsächlichen Preise Verhandlungssache sind und sich die Angaben der höheren Bezahlung nicht bestätigen lassen.

Auswirkungen auf die Vorarlberg Milch

Die Vorarlberg Milch verzeichnet ein Minus von 3,3 Millionen Euro aufgrund gestiegener Kosten in verschiedenen Bereichen wie Energiepreisen, Rohstoffkosten, Verpackungsmaterial, Logistik und Personalkosten. Dies hat zu finanziellen Einbußen geführt, die das Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen. Trotz dieser Schwierigkeiten plant die Vorarlberg Milch bis 2030 eine Strategie zur Stärkung des Exports nach Deutschland und zur Erweiterung ihrer Käsekompetenz.

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Ausblick auf die zukünftige Entwicklung

Der Obmann der Vorarlberg Milch, Robert Spiegel, bedauert den Export der Milch ins Ausland und betont die Notwendigkeit, auf die wirtschaftlichen Bedingungen der Landwirte einzugehen. Die Politik und die Rahmenbedingungen spielen eine entscheidende Rolle in der Preisgestaltung, wobei die Genossenschaft bestrebt ist, die Wirtschaftlichkeit zu erhalten und die Beziehung zu den Verbrauchern zu pflegen. Der V-Milch-Geschäftsführer Raimund Wachter erklärt, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die finanziellen Herausforderungen anzugehen und die Zukunft des Unternehmens zu sichern.

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