Im Rahmen eines innovativen Projekts haben nun über 120.000 Schüler aus der Region die Möglichkeit, kostenlos und bequem über 330 Kultureinrichtungen zu erkunden. Durch die trilaterale Zusammenarbeit der Kulturverwaltungen von Vorarlberg, St.Gallen und Liechtenstein sowie der Verkehrsverbünde LIEmobil, Tarifverbund Ostwind und Verkehrsverbund Vorarlberg wird das Projekt „Freie Fahrt zur Kultur“ ab dem Schuljahr 2024/25 Realität.
Die Idee hinter diesem Programm ist es, kulturelle Bildung für alle Schüler zugänglich zu machen, unabhängig von Bildungshintergrund, Einkommen oder Herkunft. Sowohl Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink als auch Regierungsrätin Laura Bucher betonen die Bedeutung kultureller Teilhabe im Bildungswesen und die Förderung von Kreativität und kritischem Denken durch den direkten Kontakt mit Kunst und Kultur.
Durch die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel setzen die beteiligten Länder und Kantone zudem ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität und stärken gleichzeitig die grenzüberschreitenden Verbindungen. Die Schüler können somit neue kulturelle Horizonte entdecken und sich frühzeitig mit den vielfältigen Angeboten der Region auseinandersetzen.
Die Freifahrttickets für die Schulklassen sind einfach und bequem buchbar und gelten während des Schulbetriebs sowie bei kulturellen Abendveranstaltungen. Dieses Projekt, das auf dem erfolgreichen Modell in Vorarlberg aufbaut, zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie durch Zusammenarbeit und Engagement die kulturelle Bildung und Teilhabe für die Schüler verbessert werden können.
In einer Zeit, in der der Zugang zur Kultur oft von finanziellen und logistischen Hürden abhängig ist, ist die Initiative „Freie Fahrt zur Kultur“ ein wichtiger Schritt, um die Vielfalt und Schönheit der Kulturlandschaft für alle Schüler zugänglich zu machen. Durch die direkte Verknüpfung von Kunst und Kultur mit dem Schulunterricht wird das theoretische Wissen der Schüler um praktische Erfahrungen erweitert und vertieft.
Mit diesem Programm wird nicht nur die kulturelle Bildung im Schulwesen gestärkt, sondern auch ein Bewusstsein für nachhaltige Mobilität und umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten geschaffen. Die Schüler werden dazu ermutigt, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen und sich aktiv mit ihrer kulturellen Umgebung auseinanderzusetzen.
Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts „Freie Fahrt zur Kultur“ zeigt, dass durch gemeinsame Anstrengungen und die Zusammenarbeit verschiedener Interessengruppen bedeutende Veränderungen im Bildungsbereich erreicht werden können. Die Förderung von Kreativität, kritischem Denken und kultureller Teilhabe bei Schülern ist ein wichtiger Beitrag zur zukünftigen Entwicklung unserer Gesellschaft.
Historische Parallelen
Ein vergleichbares Vorhaben zur Förderung des Zugangs zur Kultur für Schülerinnen und Schüler gab es bereits in anderen Regionen, wie beispielsweise in Deutschland. Dort wurden ähnliche Programme ins Leben gerufen, um den jungen Menschen den Zugang zu verschiedenen kulturellen Einrichtungen zu erleichtern. Der Hauptzweck dieser Initiativen ist es, Bildung und kulturelle Vielfalt zu fördern, ähnlich wie bei dem Projekt „Freie Fahrt zur Kultur“. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Vorarlberg, St.Gallen und Liechtenstein, die dieses Programm zu einem einzigartigen und ambitionierten Vorhaben macht.
Hintergrundinformationen
Das Projekt „Freie Fahrt zur Kultur“ ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den Kulturverwaltungen der drei Länder bzw. Kantone und den Verkehrsverbünden LIEmobil, Tarifverbund Ostwind und Verkehrsverbund Vorarlberg. Diese Partnerschaft ermöglicht es, über 330 Kultureinrichtungen in der Region kostenlos und bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Durch die Förderung kultureller Bildung und nachhaltiger Mobilität wird den Schülern nicht nur der Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht, sondern auch ein Bewusstsein für umweltfreundliche Verkehrsalternativen geschaffen.