Die Wirtschaftsleistung in Österreich verzeichnete im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorquartal einen Anstieg um 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr war jedoch ein Rückgang um 1,3 Prozent zu verzeichnen. Dieser Rückgang war vor allem auf eine schwache Industriekonjunktur zurückzuführen, während konsumnahe Dienstleistungen eine positive Entwicklung verzeichneten. Der private Konsum unterstützte die Konjunktur auf der Nachfrageseite, während die Investitionsnachfrage erneut zurückging.
Die Bauwirtschaft setzte ihren Rückgang fort, mit einem Minus von 1,1 Prozent im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal. Im Bereich Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie hingegen konnte die Wertschöpfung um 0,8 Prozent gesteigert werden. Die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen verzeichneten hingegen einen Rückgang um 0,7 Prozent. Die privaten Haushalte erhöhten ihre Konsumnachfrage um 1,3 Prozent, während die Bruttoanlageinvestitionen mit einem Minus von 2,7 Prozent rückläufig waren.
Die außenwirtschaftliche Dynamik zeigte im ersten Quartal 2024 ebenfalls einen Rückgang. Obwohl die Exporte um 0,3 Prozent sanken, waren die Importe mit einem Minus von 1,5 Prozent stärker betroffen. Dadurch konnten die Exporte das BIP stützen, wie das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung mitteilte. In den drei Quartalen zuvor war das BIP entweder stabil geblieben oder rückläufig gewesen.