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Klärschlamm-Kompost: Vorarlberg plant striktes Verbot zur Bodenschutz!

In Vorarlberg wird die Verwendung von Klärschlammkompost in der Landwirtschaft zunehmend eingeschränkt. Seit dem 1. Januar 1999 ist die Ausbringung von Klärschlamm nur in Form von Klärschlammdünger erlaubt, und seit dem 1. Januar 2019 ist eine derartige Anwendung nur nach vorheriger Kompostierung gestattet. Die Zahlen sprechen Bände: Im Jahr 2023 wurde lediglich rund 0,2 Prozent des jährlich anfallenden Klärschlamms in Vorarlberg als Klärschlammkompost ausgebracht, was die ständige Rückläufigkeit in diesem Bereich unterstreicht, wie vorarlberg.orf.at berichtet.

Neues Gesetz berücksichtigt Umweltschutz

Die Verschärfung der Regeln steht in direktem Zusammenhang mit den gefundenen Schadstoffen in Klärschlamm und Kompostprodukten. Wichtige chemische Verunreinigungen wie PFAS, Schwermetalle und Mikroplastik hatten die Behörden alarmiert. Um eine zusätzliche Belastung des Bodens zu vermeiden, wird nun ein Gesetzesentwurf geprüft, der ein vollständiges Verbot anstrebt - mit einigen Ausnahmen für spezielle Härtefälle, wie das Land mitteilt. Entscheidungsträger haben bis zum 10. Januar 2025 Zeit, Stellungnahmen zu diesem Gesetzesentwurf abzugeben.

Zusätzlich bleibt die Nutzung von Klärschlammkompost in der Landwirtschaft unter strengen Auflagen erlaubt. Flächen, die für die Anwendung in Frage kommen, müssen eine Bodenuntersuchung vorweisen können. Laut vorarlberg.at wurde 2019 insgesamt etwa 2.100 m³ Klärschlammkompost als Dünger verwendet, was etwa 15.400 kg Phosphat auf 270 Hektar Fläche entspricht. Trotz dieser Zahlen zeigen die Kontrollen, dass die Mineralölkohlenwasserstoffe in Ackerböden, die langfristig mit Klärschlammkompost gedüngt wurden, besorgniserregend hoch sind. An fünf Standorten wurden Grenzwertüberschreitungen festgestellt, was die Notwendigkeit strenger Überwachung unterstreicht.

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Die Einhaltung der Richtlinien zur Klärschlammverwendung ist entscheidend für den Schutz der Böden und der Umwelt in der Region, und die kontinuierliche Überwachung durch das Umweltinstitut wird als essenziell angesehen, um die vorgegebenen Standards zu sichern.

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Verschmutzung
In welchen Regionen?
Vorarlberg
Genauer Ort bekannt?
Vorarlberg, Österreich
Ursache
Schadstoffe, Gesetzesentwurf
Beste Referenz
vorarlberg.orf.at
Weitere Infos
vorarlberg.at

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