Experte warnt vor falscher Bauweise von Insektenhotels, die in vielen Gärten zu finden sind. Trotz guter Absichten können einige Modelle den Insekten mehr schaden als nützen, warnt Bernhard Schneller, ein Experte für Wildbienen. So können beispielsweise ausgefranste Bohrlöcher die Flügel der Insekten schädigen und Fichten- sowie Föhrenzapfen sind für Wildbienen nutzlos. Die Auswahl der richtigen Materialien und Bauweisen ist entscheidend, um den Insekten einen geeigneten Lebensraum zu bieten.
Sinnvolle Nisthilfen für Insekten sind oft die einfachsten. Hartholzblöcke mit verschiedenen Bohrlöchern eignen sich hervorragend für Wildbienen. Es ist wichtig, Hartholz zu verwenden, da Nadelholz die Flügel der Insekten verletzen kann. Zudem sollten verschieden große Löcher gebohrt werden, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bienen gerecht zu werden. Alternativ können auch Schilfmatten mit Löchern als Brutplätze dienen. Ein weiteres einfaches Beispiel für eine Nisthilfe ist ein Brombeerstängel, den man einfach in den Boden stecken kann.
Um ein effektives Insektenhotel zu gestalten, ist es entscheidend, einen naturnahen Garten zu schaffen, der Insekten und Nützlingen ein optimales Lebensumfeld bietet. Immer mehr Menschen in Vorarlberg interessieren sich für die Schaffung solcher Lebensräume, um Insekten und anderen kleinen Bewohnern kostengünstige und sichere Unterkünfte anzubieten. Insektenhotels sind eine Möglichkeit, diese Bedürfnisse zu erfüllen, jedoch sollte man darauf achten, dass sie sorgfältig und den Bedürfnissen der Insekten entsprechend gestaltet werden.
