Vorarlberg

Kampagne für einheitliche Sammlung von Verpackungen in Gelbem Sack oder Tonne ab 2025

Ab 2025 wird in Österreich eine einheitliche Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in Gelbem Sack oder Gelber Tonne eingeführt - mit Pfandsystem für Einweg-Getränkeverpackungen!

Ab dem 1. Januar 2025 stellt Österreich auf eine einheitliche Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in Gelbem Sack oder Gelber Tonne um. Diese Initiative wurde kürzlich in Wien vorgestellt. Die Umstellung umfasst auch die Einführung eines Pfandsystems für Einweg-Getränkeverpackungen. Nach den aktuellen Richtlinien werden Leichtverpackungen und Metallverpackungen ohne Pfand in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne gesammelt. Die Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betonte, dass diese Maßnahme zu einer erleichterten und erhöhten Sammlung führen wird. Bereits in den Jahren zuvor hatten einige Regionen wie Wien, Kärnten, Salzburg und Teile von Niederösterreich auf die gemeinsame Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen umgestellt, was eine Steigerung von 20 Prozent bei der Sammelmenge erzielte. Das flächendeckende Sammelmodell wird 2025 auf ganz Österreich ausgeweitet. Diese Maßnahme, zusammen mit dem Einwegpfandsystem, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft und zur Erfüllung der EU-Recyclingquoten. Bis Ende 2030 müssen laut EU-Vorgaben 55 Prozent aller Kunststoffverpackungen recycelt werden, was einer Verdopplung der österreichischen Recyclingquote aus 2022 entspricht. Die Umstellung beinhaltet auch eine einheitliche Beklebung für die Gelbe Tonne. Es wird darauf hingewiesen, dass Zahnbürsten, Spielzeug und ähnliche Gegenstände weiterhin dem Restmüll zugeführt werden sollen. Die Einführung der neuen Sammelmethoden beginnt bereits vor dem Jahreswechsel. Die Ministerin erinnerte zudem an das Einwegpfandsystem für Getränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall. Ab Januar werden 25 Cent pro Packung eingehoben und bei der Rückgabe erstattet. Dies gilt für alle Getränke mit dem österreichischen Pfandsymbol. Restbestände ohne dieses Symbol müssen in den Gelben Sack entsorgt werden. Es wird erwartet, dass durch diese Maßnahmen 3,75 Millionen Menschen an die neue Form der Sammlung angeschlossen werden. Die Ministerin wies auch Kritik von Imbissständen und Trafiken zurück, die über zu wenig Lagerplatz für das leere Getränkepfand klagten, und verwies auf das erfolgreiche Pfandsystem in Deutschland. Diese umfassenden Veränderungen in Bezug auf die Sammlung von Verpackungen und den Übergang zu einem effizienteren Recyclingprozess sind entscheidend für die Zukunft der Umwelt und die nachhaltige Ressourcennutzung in Österreich. Das Bewusstsein und die Zusammenarbeit aller Bürgerinnen und Bürger sind entscheidend, um diese umweltfreundlichen Initiativen erfolgreich umzusetzen. Quelle: www.sn.at


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Quelle
sn.at

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