Am Landesgericht Feldkirch wurden zwei 19-jährige Vorarlberger wegen sexuellen Missbrauchs zu Haftstrafen von 24 und 20 Monaten verurteilt. Die Männer nutzten im Februar eine 19-jährige Frau aus, die unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol stand. Das Gerichtsurteil ist noch nicht rechtskräftig.
Auf der Rückbank missbraucht
Die beiden Männer trafen in Bregenz auf die 19-Jährige und ihre Begleiterin, die auf dem Heimweg nach Dornbirn waren. Sie boten den Frauen an, sie mit dem Auto mitzunehmen. Während der Fahrt verschlechterte sich der Zustand der 19-Jährigen aufgrund des Alkohol- und Drogenkonsums. In Dornbirn ließen die Männer die Begleiterin an ihrem Ziel aussteigen, während sie die 19-Jährige anderswo absetzen sollten.
Angeklagter belastet Kumpel
Anstatt die junge Frau nach Hause zu bringen, hielten die Männer auf einem Parkplatz an und missbrauchten sie auf der Rückbank des Autos. Ein Angeklagter leugnete jeglichen Kontakt mit der Frau, während der andere zugab, Geschlechtsverkehr gehabt zu haben, jedoch behauptete, ihre Beeinträchtigung nicht bemerkt zu haben. DNA-Spuren und Zeugenaussagen widersprachen diesen Aussagen, und der Zweitangeklagte belastete seinen Freund.
Nach mehrstündiger Verhandlung entschied der Schöffensenat, dass beide Männer schuldig sind und verurteilte den Erstangeklagten zu 24 Monaten Gefängnis und den zweiten zu 20 Monaten. Das Opfer erhielt 4.000 Euro Schmerzensgeld. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
