Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) hat kürzlich seine Forderungen an die Bundesregierung und die Landesregierung erhoben. Anstatt Sparmaßnahmen zu ergreifen, fordert der ÖGB entschieden Investitionen in verschiedene Bereiche. Der Landesvorsitzende Reinhard Stemer betonte die Notwendigkeit eines Investitionsprogramms, um leistbares Wohnen zu gewährleisten. Er schlägt vor, die Förderungen anzupassen und die Mietbeihilfen auch für die Mittelschicht zugänglich zu machen, da die hohen Mieten die Armut bis in die untere Mittelschicht vorantreiben.
Die ÖGB-Frauenvorsitzende Iris Seewald mahnt ebenfalls Investitionen an, insbesondere in die Armutsbekämpfung. Sie fordert eine Grundsicherung für Kinder und die Sicherstellung, dass Sozialleistungen armutsfest sind. Des Weiteren betont der ÖGB die Bedeutung von Investitionen in die Qualifizierung von Arbeitskräften, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dies beinhaltet Deutschkurse, Qualifizierungsmaßnahmen sowie die Stärkung des Arbeitsmarktservice (AMS).
Finanziert werden sollen diese Vorhaben durch die Einführung von Erbschafts- und Vermögenssteuern. Der ÖGB fordert, dass die finanzielle Last nicht erneut auf den Schultern der Bevölkerung lastet, sondern von jenen getragen wird, die über beträchtlichen Reichtum verfügen. Die zukünftige Landesregierung wird dazu aufgerufen, mutige Schritte zu unternehmen, um Vorarlberg langfristig zukunftssicher zu machen.
Quelle: vorarlberg.orf.at
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