Nach heftigen Unwettern und Muren in den Gebieten Arlberg und Silvretta wurden Straßen durch Erdrutsche unpassierbar. Die Silvretta Hochalpenstraße sowie die Arlbergstraße wurden aufgrund von Murenabgängen gesperrt. In Vorarlberg gab es Schäden an der Fahrbahn auf der Arlbergstraße, während auf Tiroler Seite in St. Anton durch Starkregen größere Schäden entstanden.
Am Freitagabend, um 18.51 Uhr, löste Starkregen auf der Arlbergpassstraße in Vorarlberg einen Murenabgang aus, der die gesamte Fahrbahn verlegte. Die Straße wurde stark unterspült und unpassierbar, wodurch eine großräumige Umleitung über das Lechtal notwendig wurde. Die Aufräum- und Evakuierungsarbeiten waren durch die Sperrung beeinträchtigt.
In St. Anton im Bezirk Landeck verursachten Unwetter Murenabgänge und Überschwemmungen. Ein großer Erdrutsch am Jungbrunntobel führte zu Überflutungen im Ortszentrum und auf der Arlberg-Bundesstraße. Die Straßensperre auf Tiroler Seite bleibt bis zur genauen Beurteilung der Schäden bestehen, was erst am Sonntagabend entschieden werden soll.
Die Silvretta Hochalpenstraße wurde erneut von einem Murenabgang getroffen, nachdem bereits Aufräumarbeiten im Gange waren. Die Straße musste komplett gesperrt werden, auch für Wanderer. Bilder vom erneuten Murenabgang an der Baustelle wurden veröffentlicht. Die Illwerke vkw meldeten die Sperrung des Wandershuttles und der Wanderwege um die Silvretta-Bielerhöhe.
