Die sieben „plan b“ Gemeinden in Vorarlberg setzen weiterhin ihre Bemühungen fort, um klimafreundliche Mobilität zu fördern. Vor 20 Jahren haben sich Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt zusammengeschlossen, um als Vorbild im Umweltschutz und nachhaltiger Mobilität zu agieren. Gemeinsam haben sie verschiedene Aktionen initiiert, darunter die Verkehrsüberwachung, Parkraumbewirtschaftung und die Förderung beim Kauf von Fahrradanhängern. Der Erfolg ihres Bündnisses zeigt sich darin, dass in der „plan b“ Region 56 Prozent der Wege nicht mehr mit dem Auto zurückgelegt werden, sondern stattdessen mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Mobilitätserhebung Vorarlberg 2023 verdeutlicht, dass im „plan b“-Gebiet viele Menschen auf das Fahrrad als Transportmittel setzen. Es werden 30 Prozent der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt, im Vergleich zu knapp 22 Prozent landesweit. In Bezug auf Fußwege hat es einen Rückgang gegeben, da mehr Menschen auf das Fahrrad umgestiegen sind. Der Anteil der Wege zu Fuß beträgt nun 15 Prozent. Öffentliche Verkehrsmittel wie Land- und Stadtbusse haben einen stabilen Anteil von 8 Prozent an den Wegen, während die Nutzung von Zügen von 5 auf 4 Prozent zurückgegangen ist.
Um die Mobilität noch nachhaltiger zu gestalten, planen die „plan b“ Gemeinden neue Kooperationen. Ab dem Sommer werden Leih-Scooter als Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln angeboten. Nutzer haben die Möglichkeit, eine kostenlose Testfahrt zu unternehmen. Zur Analyse und Verbesserung des Verkehrs wird eine Förderung von 300.000 Euro vom Bund bereitgestellt. Im Herbst soll eine Analyse mithilfe eines Mobilitätslabors durchgeführt werden, um den Autoverkehr zu reduzieren und alternative Verkehrsmittel auszubauen. Bürgermeister Thomas Schierle aus Schwarzach betont die Bedeutung der Vernetzung verschiedener Mobilitätsformen an einem Standort.