Die Nutzung von E-Scootern erfreut sich immer größerer Beliebtheit, bringt jedoch auch eine Reihe von Sicherheitsrisiken mit sich. Insbesondere in Vorarlberg haben E-Scooter-Unfälle im vergangenen Jahr zu ernsthaften Verletzungen geführt. Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) gab es allein in Vorarlberg 92 Unfälle mit Verletzten, von denen 21 Personen schwer verletzt wurden. Angesichts dieser besorgniserregenden Zahlen fordert das KFV strengere Regeln und eine verbesserte Ausrüstung für E-Scooter-Fahrer.
Martin Pfanner vom KFV in Vorarlberg betont die Notwendigkeit einer besseren Ausrüstung für E-Scooter, insbesondere das Tragen eines Helms. Er weist darauf hin, dass E-Scooter in Bezug auf die Nutzung Fahrrädern gleichgestellt sind und daher bestimmte Sicherheitsvorkehrungen wie eine zweite Bremse, einen Blinker und eine Klingel oder Hupe obligatorisch sein sollten. Darüber hinaus sollten E-Scooter-Fahrer den Gehsteig meiden und stattdessen die Fahrbahn oder Radwege nutzen.
Ein weiteres Problem, das zu Unfällen mit E-Scootern führt, ist der hohe Anteil von alkoholisierten Fahrern. Laut dem KFV handelt es sich bei etwa 70 Prozent der Unfälle um Eigenunfälle, bei denen die Fahrer ohne äußere Einwirkung stürzen. Pfanner betont die Schwierigkeit, E-Scooter zu beherrschen, und fordert mehr Bewusstseinsbildung für Fahrer sowie verstärkte Kontrollen, um alkoholisierten Fahrern entgegenzuwirken.
Peter Rüscher von der Verkehrsabteilung der Polizei weist darauf hin, dass E-Scooter eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h nicht überschreiten dürfen. Schnellere Scooter gelten rechtlich als Kraftfahrzeuge und benötigen eine Zulassung und Kennzeichen. Die Fahrradpolizei in den Bezirkshauptstädten überwacht regelmäßig die Einhaltung dieser Vorschriften und ahndet Verstöße entsprechend.
Die Forderung nach einer besseren Ausrüstung und strengeren Regeln für E-Scooter soll dazu beitragen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern und Unfälle zu verhindern. Die Einhaltung dieser Maßnahmen sowie eine verantwortungsbewusste Fahrweise der Scooter-Fahrer sind entscheidend, um die Risiken im Zusammenhang mit der Nutzung von E-Scootern zu minimieren.
