Ein Großbrand in einem ehemaligen Autohaus in Kempten hat zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt, inklusive Evakuierungen der Umgebung. Der Vorfall ereignete sich am späten Dienstagnachmittag in der Immenstädter Straße, wo sich bereits bei Ankunft der Einsatzkräfte eine deutliche Brandentwicklung zeigte. Aufgrund der Ausdehnung des Feuers löste die Feuerwehr einen Großalarm für alle Feuerwehren in Kempten aus. Die Bevölkerung wurde über verschiedene Kommunikationswege wie Lautsprecherdurchsagen, Rundfunkdurchsagen und Warnapps informiert.
Sicherheitsmaßnahmen wurden umgesetzt, darunter die Abschaltung des Stroms in der betroffenen Region, was etwa 1000 Personen betraf. Die Polizei sperrte zudem großflächig die Bereiche um die Immenstädter Straße, die Lindauer Straße und den Heussring. Um die Löscharbeiten zu unterstützen, legte die Feuerwehr eine Schlauchleitung, die am Stadtweiher begann und über den Heussring verlief. Zudem musste ein Gebäude geräumt werden, und die evakuierten Personen fanden Zuflucht in der Mensa der Fachhochschule Kempten.
Die Bemühungen zur Brandbekämpfung umfassten den Einsatz von insgesamt 168 Feuerwehrleuten aus Kempten, Waltenhofen und Hegge sowie des Technischen Hilfswerks. Unterstützt wurden sie von Rettungsdiensten des BRK und der Johanniter mit etwa 50 Einsatzkräften. Die Polizei war ebenfalls mit rund 50 Beamten vor Ort und leitete die ersten Ermittlungen zur Brandursache ein. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, aber der Sachschaden wird auf einen Millionenbetrag geschätzt.
Die genaue Ursache des Großbrands in Kempten wird nun vom zuständigen Fachkommissariat der Kripo Kempten untersucht. Trotz des hohen Sachschadens ist es erfreulich, dass alle Evakuierungen ohne Verletzte durchgeführt werden konnten. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten zeigt die Effizienz und Koordination in Krisensituationen wie dieser. Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen zeitnah Aufschluss über die Ursache des Brandes geben und Maßnahmen zur Verhinderung solcher Vorfälle in der Zukunft ermöglichen.