In der spannenden ersten Family-Day-Begegnung der Saison 2024/25 traten die HC Pustertal Wölfe gegen die amtierenden Meister, die Red Bulls aus Salzburg, an. Dieses Match war bereits das dritte Aufeinandertreffen der Mannschaften in dieser Spielzeit, wobei die Wölfe bislang eine Niederlage und einen knappen Sieg im Penaltyschießen verzeichnen konnten. Coach Jaspers musste auf den neuen Torwart Pasquale verzichten, während in der Abwehr sowohl Svedberg als auch der genesene Bouramman spielten. Auch Coulter, der sich im vorherigen Spiel gegen Bozen verletzte, kämpfte weiter und trat mit einer Spezialmaske an. Auf Seiten der Salzburger fehlten Baltram und Rowe, doch Thomas Raffl feierte in diesem Spiel sein 700. Ligaspiel.
Die Partie begann heiß, aber die Wölfe fanden lange nicht ins Spiel. Schon in der zweiten Minute erzielte Mario Huber nach einem präzisen Querpass von Schreiner die 0:1-Führung für Salzburg. Während die Bullen zunächst die Überhand im Spiel hatten, blieben große Chancen aus. Die erste nennenswerte Chance für die Wölfe kam in der zehnten Minute, als Frycklund einen Torschuss abgab. Ab diesem Zeitpunkt wendete sich das Blatt: Tommy Purdeller glich mit einem platzierten Flachschuss in der 14. Minute aus. Trotz dieser Aufholjagd konnten die Wölfe nicht lange feiern, denn Bourke erhöhte nur fünf Minuten später auf 1:2 für Salzburg, nachdem er einen Abpraller verwandeln konnte.
Entwicklung im Mittelabschnitt
Der zweite Abschnitt startete mit einem Powerplay für die Wölfe, da Lucas Thaler auf die Strafbank musste. Diese Chance nutzten sie sofort: Findlay erzielte in der 21. Minute den Ausgleich zum 2:2. In der Folge hielten die Pusterer das Spiel ausgeglichen, während sie selbst zahlreiche Chancen kreierten. Wesley entschloss sich in der 29. Minute zu einem Schuss von der blauen Linie, der durch eine eingelegte Sicht von Mantinger den Torwart überwinden konnte – 3:2 für den HCP. Die Salzburger versuchten, mit eigenen Chancen zurückzukommen, doch die Wölfe waren entschlossen, den Vorteil zu verteidigen. Petan erhöhte vor der zweiten Pause nach einem vermeidbaren Fehler in der Abwehr auf 4:2.
Im Schlussabschnitt kehrte Spannung in die Intercable Arena zurück, als Schreiner der Red Bulls in der 42. Minute der 4:3-Anschluss gelang, was die Zuschauer auf die Ränge elektrisierte. Doch die Wölfe blieben ruhig und rannten weiter nach vorne. Trotz Chancen für Frycklund und Conci fand der Puck keinen Weg ins Netz, da die Salzburger Abwehr stark spielte. Mit einem einfachen, cleveren Schuss ins lange Kreuzeck sorgte Conci in der 44. Minute für das 5:3. Anschließend ließen die Wölfe nichts mehr zu und verteidigten ihren Vorsprung bis zum Abpfiff, wobei Petan 13 Sekunden vor Ende mit einem Empty-Net-Treffer den Schlusspunkt setzte und den endgültigen Sieg sicherte.
Nach dieser aufregenden Begegnung freuen sich die Wölfe jetzt auf eine zehntägige Nationteams-Pause, bevor sie am 13. November gegen die Pioneers in Feldkirch antreten müssen. Es ist auch erwähnenswert, dass sechs Spieler des HCP für das italienische Nationalteam nominiert wurden, darunter Glira, Zanatta, Frycklund, Mantinger, Petan und Purdeller, die in den bevorstehenden Testspielen gegen Ungarn, Slowenien und Polen auf ihren Feierabend warten.
