Im malerischen Witzycamp wurde kürzlich ein besonderes Ereignis gefeiert, das zahlreiche ehemalige Pfadfinder der 50er und 60er Jahre zusammenbrachte. Dieses Treffen, angestoßen von dem leidenschaftlichen Pfadi-Urgestein Rudi Zanona, sollte nicht allein nostalgische Erinnerungen wecken, sondern auch alte Freundschaften auffrischen und neue Verbindungen schaffen.
Die ursprüngliche Idee, die Talent und Hingabe von Zanona widerspiegelt, entstand bereits im Frühjahr. Durch gezielte Inserate in den Vorarlberger Nachrichten und im FAZ, gelang es ihm, viele ehemalige F2-Pfadfinder zu kontaktieren. Unterstützt wurde er von Herbert Sonderegger, der akribisch alte Unterlagen durchforstete und im Internet nach alten Bekannten suchte. Diese Bemühungen führten dazu, dass über 30 Pfadis am 6. Juni 2024 zu einem ersten Treffen im Gasthaus Löwen in Tosters kamen.
Ein Rückblick auf die alte Zeit
Die Atmosphäre bei diesem Wiedersehen war geprägt von Erinnerungen aus der Jugendzeit. Die Teilnehmer, durch die Jahre, die seither vergangen sind, sichtlich verändert, hatten dennoch den gleichen Funken des Gemeinschaftsgefühls. Jeder Anwesende stellte sich vor und teilte seine persönliche Pfadi-Geschichte. Es wurden alte Geschichten lebendig und so manches Pfadfinderlied erklang, untermalt von den musikalischen Beiträgen der talentierten Musiker Kurt Müller und Anton Schnetzer. Die Begeisterung inspirierte die Gruppe, im Sommer eine weitere Zusammenkunft im Witzycamp zu organisieren.
Parallel dazu organisierten vier Pfadis aus Wien – Manfred Dönz, Elmar Furtenbach, Gottfried Hemetsberger und Gerold Malin – ihr eigenes Treffen. Gottfried musste aufgrund gesundheitlicher Probleme passen, doch die anderen fanden Freude daran, die alten Zeiten Revue passieren zu lassen und sich an die lustigen Begebenheiten ihrer Pfadi-Zeit zu erinnern.
Feier im Witzycamp
Am 23. August war es dann so weit: Das Lagerfeuer-Event im Witzycamp fand statt. Unter dem Sternenhimmel, an einem besonders warmen Sommerabend, versammelten sich die Teilnehmer um das lodernde Feuer, das von Peter Latzel und Peter Rudolph wunderbar vorbereitet worden war. Jeder brachte seine eigene Verpflegung mit und bald erhellten Gesänge und Musik die Nacht. Dabei stimmte Toni gemeinsam mit Kurt das Jamboree-Lied an, welches viele Teilnehmer in ihre Kindheit zurückversetzte.
Während der Feier wurde Rudi Zanona von Heinz Wendel für seine Initiative und Organisation gelobt, und die geselligen Runden waren gespickt mit Heiterkeit. Franz Ludescher teilte humorvolle Anekdoten über Max Riccabona, während Helmut Köb eigene Gedichte vortrug, die das Publikum zum Lachen brachten. Peter Rudolph sorgte mit dem Sketch „Der Brunzelschütz“ für ausgelassene Stimmung. Darüber hinaus präsentierte Werner Latzel eine beeindruckende Fotoshow mit Erinnerungen aus alten Logbüchern.
Diese Erlebnisse schufen ein starkes Gefühl der Gemeinschaft und Verbundenheit. Die gelungene Veranstaltung endete mit der herzlichen Einladung des Gildemeisters Wolfgang Lindner, die nächste Zusammenkunft im Altpfadfinderclub zu organisieren. Ein solches Treffen hat gezeigt, dass der Geist der Pfadfinder trotz des Alters und der Zeitrechnung weiterhin lebendig bleibt. Die Teilnehmer verließen mit dem Versprechen von gemeinsamen Erinnerungen das Lagerfeuer, in der Hoffnung, sich bald wieder zu sehen.
