In einer bedeutenden Maßnahme zur Verbesserung der Bahnverbindungen wird die Drei-Länder-Bahnstrecke zwischen Feldkirch in Österreich und Buchs in der Schweiz aufgrund von Sanierungsarbeiten vom 10. August bis zum 9. September 2024 für den Zugverkehr gesperrt. Während dieser Zeit wird ein umfangreicher Schienenersatzverkehr eingerichtet, um die Mobilität von Pendlern und Reisenden sicherzustellen. Diese Sanierungsarbeiten sind Teil eines größeren Projektes, das mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Millionen Euro veranschlagt ist.
Wichtige Informationen für Reisende
Für den Nahverkehr zwischen Feldkirch und Buchs werden Busse den Schienenersatzverkehr übernehmen. Auch die Haltestellen werden teilweise von den üblichen Bahnhaltestellen abweichen, sodass sich Fahrgäste im Vorfeld über ihre Verbindungen informieren sollten. Der Fernverkehr zu Zielen wie Zürich wird teilweise über St. Margrethen umgeleitet, wobei Reisende ebenfalls auf Busse zwischen den Stationen Feldkirch und Buchs beziehungsweise Sargans zurückgreifen müssen.
Umfangreiche Bauarbeiten
Die geplanten Bauarbeiten umfassen nicht nur Tageszeitmaßnahmen, sondern auch nächtliche Arbeiten, um den Zeitplan effizient einzuhalten. Laut den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sollen die Störungen für die Anwohner so gering wie möglich gehalten werden. Dennoch ist mit Lärm, Staub und Baustellenverkehr zu rechnen. Die Arbeiten werden dazu beitragen, die Bahninfrastruktur nachhaltig zu modernisieren und die Sicherheit zu erhöhen.
Neue Infrastruktur für die Region
Ein zentrales Element der Sanierungsmaßnahmen ist die Schaffung einer neuen Haltestelle in Feldkirch-Tosters. Diese wird in einer strategisch vorteilhaften Lage mit einer Unterführung sowie Bike- und Ride-Anlage errichtet. Zudem werden die bestehenden Haltestellen in Gisingen und Altenstadt auf 120 Meter verlängert und mit neuer Ausstattung versehen, während die Haltestelle Tisis abgebaut wird. Auch die Bahnhöfe Nendeln und Schaan-Vaduz in Liechtenstein profitieren von der Maßnahme, da ihre Bahnsteige verlängert werden, um einer hohen Passagierfrequenz gerecht zu werden. Das neue elektronische Stellwerk in Nendeln wird zudem für die Steuerung von acht Eisenbahnkreuzungen sorgen, was die Sicherheit im Zugbetrieb erhöht.
Die Bedeutung der Strecke
Der rund 18 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Feldkirch und Buchs stellt eine essenzielle Verbindung für den internationalen Bahnverkehr dar. Diese Route ist eine Schlüsselachse für den international verkehrenden Zugverkehr zwischen Wien/Graz und Zürich sowie für den grenzüberschreitenden Personen- und Güterverkehr. Die Sanierungsarbeiten sind nicht nur für die Erhaltung der Infrastruktur erforderlich, sondern auch für die Sicherstellung einer hohen Reisendenfrequenz und die Verbesserung der Fahrgastservices.
Langfristige Planung und Investments
Es ist anzumerken, dass die aktuelle Sperre nicht die einzige Maßnahme ist; auch im Jahr 2026 sind weitere Bauarbeiten an dieser wichtigen Strecke geplant, um die gesamte Infrastruktur vollständig zu modernisieren. Ingesamt fließen in die Sanierungsprojekte dieser sowie zukünftiger Jahre rund 100 Millionen Euro, was die Bedeutung der Strecke für die gesamte Region unterstreicht und ein deutliches Zeichen für die Investitionsbereitschaft in den öffentlichen Personenverkehr setzt.
Ein Blick auf die zukünftigen Entwicklungen
Die umfassenden Sanierungsarbeiten werden sowohl für Pendler als auch für Reisende eine erhebliche Verbesserung der Infrastruktur mit sich bringen. Der Ausbau und die Modernisierung der Bahnhöfe sowie die Einführung neuer Haltestellen sind entscheidend, um den steigenden Anforderungen an den Nah- und Fernverkehr gerecht zu werden und die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs weiter zu erhöhen. Dies ist besonders wichtig in Zeiten, in denen nachhaltigen Verkehrslösungen eine immer größere Bedeutung zukommt und die Integration verschiedener Verkehrsmittel gefördert werden sollte.
