Feldkirch

Grosse Bildungsrevolution gefordert: NEOS-Spitzenkandidatin Gamon im Interview

Claudia Gamon, die NEOS-Spitzenkandidatin, fordert in Vorarlberg eine Bildungsrevolution und kritisiert die Verkehrsinfrastruktur – das Wahlfieber steigt!

Claudia Gamon, die Landessprecherin der NEOS, hat in einem Sommergespräch des ORF Vorarlberg ihre Vision einer grundlegenden Bildungsrevolution präsentiert. Bildung sei für sie ein Herzensanliegen, und sie sieht es als ihre Aufgabe an, dieses Thema in den Mittelpunkt des Wahlkampfes zu stellen. „Wir sind die einzige Partei, die Bildung als zentralen Punkt in diesem Wahlkampf hervorhebt“, sagte Gamon selbstbewusst.

Ein wichtiger Teil ihrer Forderungen ist die Erhöhung der Schulautonomie, sowohl in pädagogischen als auch in finanziellen Belangen. Gamon übt auch scharfe Kritik an der Landesregierung in Bezug auf das Konzept der Gemeinsamen Schule. „Es fehlt anscheinend der Wille und der Mut, die Modellregion endlich umzusetzen“, merkt sie an und unterstreicht damit das Gefühl von Dringlichkeit in ihrer Bildungsagenda.

Verkehrsinfrastruktur im Fokus

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„Wir müssen die Gewessler-Variante ‚Lustenau-Süd‘ näher betrachten“, fügt sie hinzu, um darauf hinzuweisen, dass noch Daten und Fakten fehlen, um eine umfassende Diskussion zu führen. Gamon äußert sich zudem klar gegen die sogenannte Tunnelspinne in Feldkirch und bezeichnet das Millionenprojekt als ungeeignet. „Das Geld könnte man viel besser in andere Infrastrukturprojekte investieren“, so Gamon.

Kritik am Pensionssystem und Chancengleichheit

Werfen wir einen Blick auf ihre Ansichten zu sozialen Themen: Gamon kritisiert das bestehende Pensionssystem in Österreich und fordert eine umfassende Reform. „Das tatsächliche Pensionsantrittsalter liegt sehr weit vom gesetzlichen entfernt, was erhebliche Probleme bei der Finanzierung des Systems verursacht“, erklärt sie und betont die Notwendigkeit, die staatlichen Ausgaben und Einsparmöglichkeiten sorgfältig zu prüfen.

Ein konkreter Vorschlag, der viel Diskussion ausgelöst hat, ist die Idee, dass der Staat jedem 18-Jährigen zum Geburtstag 25.000 Euro als Startkapital zur Verfügung stellen sollte. In Vorarlberg betrifft dieser Vorschlag rund 4.000 Jugendliche, was etwa 100 Millionen Euro kostet. Gamon ist überzeugt, dass das nötige Geld vorhanden ist und sieht in dieser Investition einen entscheidenden Schritt in Richtung Chancengleichheit.

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Bei der bevorstehenden Landtagswahl am 13. Oktober hat Gamon große Ziele. Sie möchte das beste Ergebnis der NEOS auf Landesebene übertreffen und strebt eine zweistellige Prozentzahl an. „Wir wollen nach dieser Wahl so stark sein, dass niemand an uns vorbeikommt, wenn es darum geht, eine Landesregierung zu bilden“, sagt sie optimistisch.

Quelle/Referenz
vorarlberg.orf.at

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