Die Vorarlberger Landesregierung hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in ihrem Sonderwohnbauprogramm "Wohnen 550" unternommen. Nach seiner Vorstellung vor fast einem Jahr wurde nun der offizielle Beginn des Bauprojekts für das erste Gebäude in Feldkirch gefeiert. Dieses Projekt hat zum Ziel, insbesondere jungen Menschen Zugang zu erschwinglichem Wohnraum zu bieten.
Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) gab die erfreuliche Nachricht im Rahmen einer Pressekonferenz nach der Regierungssitzung bekannt. Das geplante vierstöckige Gebäude wird insgesamt 30 Wohneinheiten beherbergen, die zu einem Preis von nur elf Euro pro Quadratmeter vermietet werden sollen, was die Betriebskosten bereits mit einschließt. Dieses Angebot zielt darauf ab, den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit zu geben, bis zu zehn Jahre lang zu fairen Preisen zu wohnen, während sie gleichzeitig für den Erwerb von Eigentum sparen.
Kostengünstiges Wohnen im Fokus
Ein weiterer Vorteil des "Wohnen 550"-Programms ist die staatliche Förderung. Für das Bauprojekt in Feldkirch stellt die Landesregierung einen Förderkredit von 120.000 Euro sowie einen Zuschuss von über 21.000 Euro pro Wohneinheit bereit. Dieses Engagement unterstreicht den Willen der Landesregierung, in Bezug auf sozialen Wohnungsbau aktiv zu werden.
Das Konzept von "Wohnen 550" sieht vor, dass in Vorarlberg insgesamt 300 Wohnungen unter diesem Modell realisiert werden sollen. Die Gespräche über weitere Bauprojekte in Städten wie Dornbirn und Bludenz sind bereits weit fortgeschritten, und auch andere Gemeinden werden einbezogen.
Modularer Bauansatz
Im Hinblick auf die Gestaltung der Wohnungen soll ein einheitliches und einfaches Konzept verfolgt werden. Die Zwei-Zimmer-Wohnungen werden eine Fläche von 50 Quadratmetern sowie eine Terrasse oder Loggia von sechs Quadratmetern beinhalten. Der Bau erfolgt durch den gemeinnützigen Bauträger Vogewosi. Die Wohnungen sind bewusst einfach gehalten, ohne Tiefgarage oder Aufzüge, wobei das Erdgeschoss barrierefrei gestaltet ist.
Die Bauweise orientiert sich an modernen Energie- und Bauanforderungen, um den zukünftigen Mietern ein nachhaltiges und angenehmes Wohnumfeld zu bieten. Die Finanzierung des Bauprojekts erfolgt aus Eigenmitteln von Land und Vogewosi, was zu stabilen Mietpreisen beitragen soll, wie der Geschäftsführer von Vogewosi, Hans-Peter Lorenz, erklärte.
Der Start des "Wohnen 550"-Projekts in Feldkirch stellt damit einen wichtigen Schritt zur Verbesserung des Wohnraums in der Region dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Ansatz auf die Wohnsituation für junge Menschen und Familien in Vorarlberg auswirken wird. Weitere Informationen und Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.vol.at.