Feldkirch

August 2024: Rekordhitze und Gewitter in ganz Österreich

Im heißen August 2024 übertraf Wien mit einem Rekord von 94 Litern Regen pro Stunde alle Wetter-Highlights, während der Rest Österreichs von Trockenheit geplagt wird!

Der August 2024 hat mit seiner Rekordhitze die Messgeschichte in Österreich neu definiert. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1767 wird dieser Monat als der heißeste verzeichnet. Die Temperaturabweichung im Vergleich zum klimatologischen Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 beträgt beeindruckende +3,1 Grad. Damit übertrifft der August 2024 die bisherigen Spitzenjahre 1992 und 2003 um 0,3 Grad.

Besonders markant war der Wetterverlauf, der durch häufige Tiefdrucksysteme geprägt war, jedoch nur begrenzte Niederschläge brachte. Während der August in Nord- und Westeuropavon einer dynamischen Wetterlage geprägt war, gelangten schwül-heiße Luftmassen aus dem Mittelmeerraum nach Österreich. Dies führte zu ortsfesten Gewittern, die vor allem in Wien für Aufsehen sorgten.

Gewitter und Wetterextreme

Die atmosphärischen Bedingungen waren optimal für heftige Gewitter, von denen einige in der Hauptstadt Wien massive Niederschläge nach sich zogen. Ein bemerkenswertes Ereignis geschah am 17. August, als in nur einer Stunde auf der Hohe Warte unglaubliche 94 l/m² Regen fielen – ein neuer Rekord für ganz Österreich, wie zahlreiche Berichte bestätigen.

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Aber nicht nur die Niederschläge sorgten für Schlagzeilen. Der Monat war auch geprägt von extremen Temperaturen. In insgesamt vier Landeshauptstädten wurden Rekordmitteltemperaturen verzeichnet. Eisenstadt erlebte ungewöhnlich viele Hitzetage, insgesamt 19 Mal überstieg das Thermometer die 30-Grad-Marke. Der August 2024 brachte nicht nur Hitze, sondern auch eine Vielzahl von Trocken- und Tropennächten, die die allgemeine Wetterlage weiter beeinflussten.

Die Sicht auf die Wetterdaten zeigt, dass in vielen Regionen im Osten und Südosten Österreichs Rekorde gebrochen wurden, was die Anzahl der nicht kühlen Nächte betrifft. In Städten wie Wien wurden alte Stationierungsrekorde egalisiert, unterstrichen durch die hohe Anzahl an Tropennächten, die in den letzten Wochen des Monats zugenommen hat.

Verändertes Niederschlagsmuster

Die Niederschlagsergebnisse zeigen, dass der August 2024 landesweit um rund 25 Prozent zu trocken verlief. Ein auffälliger Kontrast ist die Wetterstation Hohe Warte in Wien, die aufgrund des heftigen Gewitters fast doppelt so viel Regen verzeichnete wie im Durchschnitt. Im Gegensatz dazu blieben andere Regionen, insbesondere Oberkärnten und das Mittelburgenland, weit hinter den Niederschlagsnormen zurück. Hier fiel nicht einmal die Hälfte des erwarteten Regens.

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Wärmer als gewöhnlich waren auch die Wassertemperaturen. In den Gewässern der Alpen stiegen die Temperaturen und trugen zum Abtauen der Gletscher bei. Die Nullgradgrenze kletterte teilweise über 5000 Meter. Während Urban- und Wandergebiete unter den extremen Wetterbedingungen litten, blieb die Sonnenscheindauer landesweit im Durchschnitt mit +10 Prozent stabil. Im Süden und Westen des Landes schien die Sonne überdurchschnittlich lange, was den Hochsommer noch weiter verstärkte.

Besonders in den Bergen gab es für die Besucher keine Anzeichen von Frost. In vielen hochgelegenen Gebieten blieben die Temperaturen durchweg über dem Gefrierpunkt. Solche Bedingungen haben nicht nur Auswirkungen auf den Sommerurlaub, sondern auch auf die Natur und die Gletscher, die sich beunruhigend schnell zurückziehen.

Der August 2024 wird nicht nur als heiß, sondern auch als blitzreich in die Geschichte eingehen. Mit über 601.745 Blitzen, die bis zum 31. August registriert wurden, handelt es sich um einen veritablen Anstieg im Vergleich zu den durchschnittlich 365.000 Blitzen der letzten 14 Jahre. Besonders die Steiermark und Wien waren von diesem Phänomen betroffen, wobei die Hauptstadt eine blitzreiche Zeit erlebte.

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