Feldkirch

Anne Marie Jehle: Feministische Kunst, die Grenzen sprengt im Kunstmuseum St.Gallen

Erlebe die fesselnde Retrospektive von Anne Marie Jehle im Kunstmuseum St.Gallen – eine aufregende Entdeckung feministischer Kunst, die die Gesellschaft herausfordert!

Das Kunstmuseum St. Gallen wird ab dem 9. November 2024 eine eindrucksvolle Ausstellung der bedeutenden Künstlerin Anne Marie Jehle präsentieren, die bis zum 9. März 2025 zu sehen sein wird. Renommiert für ihre innovative Herangehensweise an Kunst, hat Jehle in ihrem Schaffen verschiedene Medien wie Skulptur, Malerei und Fotografie erforscht.

Die 1937 in Feldkirch geborene Anne Marie Jehle zeigt in ihren Arbeiten eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und Geschlechterrollen. Ihr Werk wird häufig mit der feministischen Avantgarde in Verbindung gebracht und findet seinen Platz im Kontext der Fluxus-Bewegung. Ihre Fähigkeit, alltägliche Objekte und persönliche Erfahrungen in ausdrucksstarke Kunst zu verwandeln, hebt ihre Relevanz in aktuellen Diskussionen über Geschlecht und Identität hervor.

Ein Rückblick auf ein unterrepräsentiertes Talent

Jehle wurde insbesondere in den 1970er Jahren international bekannt. Trotz ihres Materiellen Erfolgs zog sie sich in den 1980er Jahren aus der Öffentlichkeit zurück, was ihre Karriere abrupt unterbrach. Informationen über ihr Oeuvre blieben oft auf Vorarlberg und Liechtenstein beschränkt, und erst nach ihrem Tod im Jahr 2000 begann man, ihren Beitrag zur Kunst mehr zu anerkennen. Ihre Werke, die eine Vielzahl von mehr als 1600 Arbeiten umfassen, reflektieren Themen wie Körperlichkeit, Feminismus und individuelle Identität.

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Die Ausstellung im Kunstmuseum St. Gallen ist Ergebnis einer großzügigen Schenkung der Anne Marie Jehle Stiftung im Jahr 2021. Sie wird durch zahlreiche Leihgaben von Institutionen wie dem Kunstmuseum Liechtenstein und dem Kunstmuseum Stuttgart unterstützt. Diese Bemühungen tragen dazu bei, Jehles wichtige, jedoch oft übersehene Arbeiten einem breiteren Publikum näherzubringen.

Für die Szenografie der Ausstellung kooperierte das Kunstmuseum mit dem Berliner Büro chezweitz | museale und urbane Szenografie, um beeindruckende Räume zu schaffen, die die Werke der Künstlerin optimal zur Geltung bringen. Das Projekt wird auch von der H.E.M Stiftung aus Vaduz finanziell unterstützt.

Zur Ausstellung erscheint zudem eine Publikation im Verlag Scheidegger & Spiess, die Beiträge von führenden Kuratorinnen und Kunstwissenschaftlerinnen wie Nadia Veronese und Letizia Ragalia enthält. Diese Berichte bieten tiefere Einblicke in die vielfältigen Aspekte von Jehles künstlerischem Schaffen und der Bedeutung ihrer Werke in der heutigen Kunstszene.

Anne Marie Jehle war nicht nur eine Künstlerin, sondern auch eine Visionärin, die in ihrer Arbeit subversive Kritik an Geschlechterrollen übte und mit einem scharfen Blick auf das Verhältnis zwischen Mann und Frau agierte. Ihre Kunst erforscht das Spannungsfeld zwischen persönlicher Erfahrung und gesellschaftlichen Strukturen, was ihren Schaffensprozess prägt und einzigartig macht.

Am 8. November 2024 findet im Kunstmuseum ein Presserundgang statt, bei dem Gianni Jetzer, Direktor des Museums, sowie Senior Curator Nadia Veronese anwesend sein werden, um einen ersten Einblick in die bevorstehende Ausstellung zu geben. Für weitere Informationen oder Interviewanfragen steht das Kommunikationsteam unter kommunikation@kunstmuseumsg.ch zur Verfügung.

Die Ausstellung von Anne Marie Jehle stellt eine bedeutende Gelegenheit dar, ihr beeindruckendes Werk zu würdigen und gleichzeitig die fortwährende Relevanz ihres Themas in der heutigen Gesellschaft hervorzuheben. Diese Retrospektive könnte dazu beitragen, ihre Stimme in der Kunstwelt erneut zu verankern und künstlerische Diskussionen über Gender und Identität anzuregen. Wer einen tieferen Einblick in ihre Arbeiten gewinnen möchte, sollte einen Besuch im Kunstmuseum St. Gallen in Betracht ziehen und sich von der Facette ihres Schaffens inspirieren lassen.


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Quelle
presseportal.ch

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