Schadstoffreduzierung durch Verkehr
In den letzten Jahren konnte eine erhebliche Reduzierung der Schadstoffbelastung durch den Verkehr festgestellt werden. Dieser Rückgang wird als beeindruckend angesehen und hat dazu beigetragen, Umweltprobleme wie das Waldsterben zu mildern. Es wurde jedoch festgestellt, dass die aktuellen Grenzwerte veraltet sind, was zu einer Halbierung durch die EU im Herbst führen wird.
Feldkirch als Luft-Sanierungsgebiet
Seit etwa 20 Jahren gilt das Stadtgebiet von Feldkirch als IG-Luft-Sanierungsgebiet, da die Luftschadstoffemissionen die erlaubten Grenzwerte überschritten haben. Eine der Maßnahmen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung war die Einführung einer 100 km/h-Beschränkung beim Ambergtunnel. Obwohl die Belastung in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich gesenkt wurde und theoretisch die Tempobeschränkung aufgehoben werden könnte, bleibt Feldkirch ein Luft-Sanierungsgebiet aufgrund einer neuen EU-Richtlinie.
Aktualisierung des Wissens über Schadstoffe
Bernhard Anwander bezeichnet die Reduzierung der Schadstoffemissionen wie Feinstaub als beeindruckend. Neue medizinische Erkenntnisse haben dazu geführt, dass die WHO das Wissen über die Auswirkungen von Schadstoffen aktualisiert hat. Die EU wird aufgrund dieser Erkenntnisse ihre Luftqualitätsrichtlinien anpassen.
Herausforderung der neuen Grenzwerte
Selbst mit den neuen, verschärften Grenzwerten sieht Anwander die Erreichbarkeit als realistisch an. Der Verkehr gilt als Hauptverursacher von Schadstoffen, weshalb Maßnahmen wie der Umstieg auf Elektroantriebe essentiell sind. Anwander betont, dass Verbrennungsmotoren keine langfristige Lösung sind, und dass die Einhaltung der neuen Grenzwerte noch Jahre in Anspruch nehmen wird.