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Feldkirch: Gefängnis-Sanierung rückt näher – Hoffnung für Häftlinge!

Im Vorfeld langer Diskussionen über die dringend benötigte Sanierung der Justizanstalt Feldkirch gibt es nun endlich positive Nachrichten. Anstaltsleiterin Claudia Leitner verkündet, dass das Gefängnis an oberster Stelle auf der Liste für die anstehenden Renovierungsprojekte steht. In einem Interview mit dem ORF Vorarlberg betont sie, dass ein Neubau zusammen mit der Sanierung des denkmalgeschützten Hauptgebäudes geplant ist. "[...] sobald die Budgetverhandlungen abgeschlossen sind und Geld zur Verfügung gestellt wird, wird auch dieser Neubau in Kombination mit Sanierung des Altbestandes stattfinden", erklärt Leitner. Dies könnte den Insassen zu besseren Haftbedingungen verhelfen, insbesondere durch die Schaffung heller Räume und mehr Aufenthaltsmöglichkeiten.

Überfüllung und Herausforderungen

Die bestehenden Bedingungen sind angespannt: Mit 121 Betten ist die Kapazität weitgehend ausgelastet, es sind nur noch acht Plätze frei. Die seit zwei Jahren geschlossene Außenstelle in Dornbirn führt dazu, dass die Belegung in Feldkirch steigt. Die Situation wird durch das Fehlen von ausreichend Personal verstärkt, obwohl die Anstaltsleiterin berichtet, dass neue Mitarbeiter eingestellt und ausgebildet werden. Ein entscheidendes Problem bleibt jedoch: Ein erheblicher Teil der Häftlinge spricht kaum oder kein Deutsch, was den Einsatz von Dolmetschern unerlässlich macht. Laut Leitner sind rund 20 Prozent der Insassen aus Nicht-EU-Ländern.

Historisch gesehen hat das Gefängnis eine lange Geschichte der Überbelegung und unzureichenden sanitären Einrichtungen. Bereits in den 1890er Jahren war der bauliche Zustand des Gefängnisses in Feldkirch problematisch. Berichte aus dieser Zeit beschreiben engste Verhältnisse, wo bis zu sechs Häftlinge in einer Zelle untergebracht waren. Die ständige Überfüllung und die unzureichenden Platzverhältnisse haben immer wieder zu Forderungen nach einem neuen Standort geführt, jedoch wurden diese Pläne nur zögerlich vorangetrieben, wie eine Chronik im Stadtarchiv Feldkirch zeigt. Letztendlich ist die aktuelle Sanierung nicht nur eine Frage der Modernisierung, sondern eine notwendige Maßnahme zur Verbesserung der Haftbedingungen der Insassen, die oft finanziellen Schwierigkeiten unterliegen und daher kurze Strafen absitzen müssen, wie Leitner anmerkt.

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Die historischen Hintergründe und die gegenwärtigen Herausforderungen der Justizanstalt Feldkirch verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Einrichtungen zu modernisieren, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Entwicklungen sind entscheidend, um die Bedingungen für die Insassen zu verbessern und den dringenden Renovierungsbedarf anzugehen, wie auch von justiz.gv.at hervorgehoben.

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Feldkirch,Dornbirn
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Feldkirch, Österreich
Sachschaden
4700000 € Schaden
Beste Referenz
vorarlberg.orf.at
Weitere Quellen
justiz.gv.at

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