Vorarlberg

Expansionsstrategie: XXXLutz trotzt Möbelkrise mit aggressivem Preiskampf

Die Strategie des XXXLutz Möbelkonzerns: Wie gelingt es ihnen, sich trotz der Branchenkrise zu behaupten?

Die Möbelbranche erlebt derzeit eine schwierige Phase, geprägt von rückläufigen Neubauten, hohen Zinsen und einer allgemeinen Kaufzurückhaltung. Dies hat zu vermehrten Insolvenzen und Umsatzeinbußen in der Branche geführt. Trotz dieser Herausforderungen scheint der Möbelkonzern XXXLutz vergleichsweise stabil dazustehen. Die Insolvenz von Kika/Leiner und die Reduzierung des Filialnetzes haben dazu geführt, dass XXXLutz einen Teil der Umsätze übernommen hat, was sich positiv auf das Unternehmen ausgewirkt hat.

Um auf die Krise zu reagieren, hat XXXLutz sein Angebot angepasst und bietet nun vermehrt günstige und kleinere Möbel an. Angesichts der abnehmenden Neubauten und des anhaltenden Mietwohnungstrends hat das Unternehmen erkannt, dass die Nachfrage nach kleineren und preisgünstigeren Möbelstücken steigt. Insbesondere Küchenstudios leiden unter diesen Veränderungen in der Nachfrage.

XXXLutz hat sich in dieser schwierigen Zeit einen Wettbewerbsvorteil durch aggressive Preisgestaltung, umfassendes Marketing und eine breite Präsenz sowohl stationär als auch online verschafft. Trotz des allgemeinen Rückgangs der Umsätze in der Möbelbranche konnte XXXLutz in Österreich als einer der wenigen Anbieter ein kleines Umsatzplus verzeichnen. Mit einem Umsatz von rund 6 Mrd. Euro und rund 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das familiengeführte Unternehmen eine feste Größe in der Branche.

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Die XXXLutz-Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren auch ohne die Beteiligungen von Andreas Seifert zum zweitgrößten Möbelhändler der Welt nach Ikea entwickelt. Dies gelang durch die Expansion an neuen Standorten und strategische Übernahmen. Die Übernahme von Home24 und die Integration von Butlers in das Angebot sind Beispiele für die Expansionsstrategie von XXXLutz. Durch das Online-Geschäft, das mittlerweile einen beträchtlichen Anteil am Umsatz ausmacht, konnte das Unternehmen seine Präsenz und Reichweite weiter ausbauen.

Trotz des bereits dichten Markts an Möbelhändlern in Österreich plant XXXLutz weiterhin Expansion und Konkurrenz für etablierte Anbieter. Die Eröffnung neuer Filialen, wie etwa in Wien und Linz, demonstriert den Wachstumskurs des Unternehmens. XXXLutz bleibt somit trotz der Krise im Möbelhandel eine bedeutende Größe, die durch strategische Anpassungen und gezielte Expansion ihre Stellung behauptet.

Quelle/Referenz
neue.at

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