Am vergangenen Samstag erlebten die Bewohner Vorarlbergs eine Premiere - einen Probealarm, der über alle Mobiltelefone gesendet wurde. Die Nachricht "Achtung Test" erschien zweimal auf den Bildschirmen mit einem gleichzeitigen Warnsignal. Dieser Alarmdienst soll zukünftig die Bevölkerung über Katastrophenereignisse per Smartphone warnen.
Der erste Implementierungsversuch verlief jedoch nicht reibungslos. Einige Nutzer berichteten darüber, dass die Warnung nicht auf ihren Geräten angezeigt wurde. Dies könnte auf veraltete Betriebssysteme oder aktivierten Flugmodus zurückzuführen sein, so die offizielle Aussage der zuständigen Behörden. Um solche Fehlfunktionen zukünftig zu umgehen, wird die Alarmierung weiterhin parallel zu den Sirenen durchgeführt. Der Handy-Alarm ist also keine vollständige Ersatzlösung für das bestehende System mit Sirenen.
Trotz dieser kleinen Schwierigkeiten gab es nur zwei besorgte Anrufe bei den Rettungs- und Feuerwehrleitstellen, die zur Aufklärung des Tests fragten. Die Behörden zeigten sich insgesamt zufrieden mit dem technischen Ablauf des Probealarms. Laut Martina Schönherr, Vorständin der Abteilung Inneres und Sicherheit im Landhaus, funktionierte alles einwandfrei.
Die Erkenntnis aus dieser Testrunde lautet: "Es klappt!" Obwohl es in anderen Bundesländern separate Stellen für Probleme mit Warneinsätzen gibt, fehlt diese Möglichkeit in Vorarlberg. Dennoch zeigt sich die Landesverwaltung zuversichtlich, dass der Handy-Warnalarm zukünftig auch bei echten Katastrophenereignissen effektiv eingesetzt werden kann.
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